Windows Phone soll das Apple iPhone 2015 überholen
Die Marktanteile von Apple werden in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen.
In drei Jahren verliert Apples mobiles Betriebssystem iOS seinen zweiten Platz in Sachen Marktanteilen - und das ausgerechnet an Microsofts Konkurrenzprodukt Windows Phone. Der fast totgesagte Langsamstarter soll laut Prognose des IHS iSuppli eine "mobile Renaissance" für den Softwarekonzern aus Redmond am Smartphone-Markt einleiten. Experte Sascha Pallenberg sieht die Ausgangslage dafür jedoch noch nicht gegeben und mahnt aufgrund der Marktdynamik zur Vorsicht im Umgang mit langfristigen Voraussagen. Wenig Chancen sieht für auf den Eintritt eines vierten, großen Players.
Marktmacht der großen Drei steigt
Geht es nach den Zahlen des IHS, so muss sich Google am Mobilsektor kaum Sorgen um die Zukunft machen. Das ohnehin schon dominante "Android"-System wird seinen Marktanteil von derzeit 47,4 Prozent in drei Jahren demnach auf 58,1 Prozent ausbauen. Den Kampf um Platz zwei wird Windows Phone mit hauchdünnem Vorsprung gegenüber iOS erobern.
Demnach wird Microsofts Betriebssystem auf 16,7 Prozent aller Smartphones laufen, 16,6 Prozent der klugen Telefone stammen dann aus der iPhone-Reihe, die leicht einbüßt. Mit einem einstelligen Gesamtanteil von 8,6 Prozent versammeln sich alle anderen Systeme hinter den "Big 3".
Kaum Anhaltspunkte für WinPhone-Aufstieg
Wenig Vertrauen in die Prognose setzt Gadget- und Mobile-Experte Sascha Pallenberg. "Mobile Computing ist der dynamischste IT-Markt, den man sich vorstellen kann. Demzufolge sind Prognosen, die über einen Zeitraum von zwölf Monaten reichen, alles andere als seriös", befindet der Fachmann. Als Beispiel führt er an, dass alle Marktforscher ihre Voraussagen umkrempeln mussten, nachdem Nokia zu Beginn des letzten Jahres bekanntgegeben hatte, sich an Windows Phone zu binden.
Auch mit dem vom IHS prognostizierten Emporstieg des Mobile-OS aus Redmond rechnet er vorerst nicht. Ob das Lumia 900 ein Verkaufshit wird, ist für ihn unklar. "Im Moment liegen Windows-Phone-7-Plattformen wie Blei in den Regalen - und das obwohl das Lumia 800 ebenfalls sehr gute Kritiken eingefahren hat", so seine Beobachtung.
Er vermisst bei den Telefonen bislang das Alleinstellungsmerkmal auf Seiten der Hardware als auch Killer-Apps, die Kunden der Konkurrenz und Smartphone-Neulinge zum Umstieg bewegen könnten. Das von Nokia produzierte Lumia 900 gehörte zu den prominentesten Neuvorstellungen der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas.
Düstere Aussichten für BlackBerry und Co
Für wahrscheinlich hält Pallenberg eine Fortführung des Android-Erfolglaufs. "Hier gibt es ein Portfolio aus Phones zwischen 50 und 600 Euro, in allen erdenklichen Ausstattungsvarianten und Formen. Dies kann weder iOS, noch Windows Phone, noch irgendeine andere Plattform anbieten", urteilt der Fachmann. Dies gereicht dem OS von Google insbesondere deshalb zum Vorteil, da noch rund 70 Prozent aller User Feature-Phones verwenden und in den nächsten Jahren auf ein Smartphone umsteigen werden, woraus sich auch eine erhöhte Nachfrage im Niedrigpreissegment ergibt.
Die großen Drei - Google, Microsoft und Apple - werden in absehbarer Zeit auch unter sich bleiben, vermutet der Marktkenner. Er geht davon aus, dass das BlackBerry-System von Research in Motion trotz angekündigter Lizenzierung weiter deutlich Marktanteile einbüßen wird. Auch für das mittlerweile quelloffene webOS als auch Symbian sieht er das Ende nahen. Eine erfolgreiche Neuetablierung am hart umkämpften Markt traut er am ehesten Bada und Tizen zu, wenngleich nicht in einem Ausmaß, das die Marktmacht der bedeutendsten Player gefährden könnte.
In drei Jahren verliert Apples mobiles Betriebssystem iOS seinen zweiten Platz in Sachen Marktanteilen - und das ausgerechnet an Microsofts Konkurrenzprodukt Windows Phone. Der fast totgesagte Langsamstarter soll laut Prognose des IHS iSuppli eine "mobile Renaissance" für den Softwarekonzern aus Redmond am Smartphone-Markt einleiten. Experte Sascha Pallenberg sieht die Ausgangslage dafür jedoch noch nicht gegeben und mahnt aufgrund der Marktdynamik zur Vorsicht im Umgang mit langfristigen Voraussagen. Wenig Chancen sieht für auf den Eintritt eines vierten, großen Players.
Marktmacht der großen Drei steigt
Geht es nach den Zahlen des IHS, so muss sich Google am Mobilsektor kaum Sorgen um die Zukunft machen. Das ohnehin schon dominante "Android"-System wird seinen Marktanteil von derzeit 47,4 Prozent in drei Jahren demnach auf 58,1 Prozent ausbauen. Den Kampf um Platz zwei wird Windows Phone mit hauchdünnem Vorsprung gegenüber iOS erobern. Demnach wird Microsofts Betriebssystem auf 16,7 Prozent aller Smartphones laufen, 16,6 Prozent der klugen Telefone stammen dann aus der iPhone-Reihe, die leicht einbüßt. Mit einem einstelligen Gesamtanteil von 8,6 Prozent versammeln sich alle anderen Systeme hinter den "Big 3".
Kaum Anhaltspunkte für WinPhone-Aufstieg
Wenig Vertrauen in die Prognose setzt Gadget- und Mobile-Experte Sascha Pallenberg. "Mobile Computing ist der dynamischste IT-Markt, den man sich vorstellen kann. Demzufolge sind Prognosen, die über einen Zeitraum von zwölf Monaten reichen, alles andere als seriös", befindet der Fachmann. Als Beispiel führt er an, dass alle Marktforscher ihre Voraussagen umkrempeln mussten, nachdem Nokia zu Beginn des letzten Jahres bekanntgegeben hatte, sich an Windows Phone zu binden. Auch mit dem vom IHS prognostizierten Emporstieg des Mobile-OS aus Redmond rechnet er vorerst nicht. Ob das Lumia 900 ein Verkaufshit wird, ist für ihn unklar. "Im Moment liegen Windows-Phone-7-Plattformen wie Blei in den Regalen - und das obwohl das Lumia 800 ebenfalls sehr gute Kritiken eingefahren hat", so seine Beobachtung. Er vermisst bei den Telefonen bislang das Alleinstellungsmerkmal auf Seiten der Hardware als auch Killer-Apps, die Kunden der Konkurrenz und Smartphone-Neulinge zum Umstieg bewegen könnten. Das von Nokia produzierte Lumia 900 gehörte zu den prominentesten Neuvorstellungen der diesjährigen Consumer Electronics Show in Las Vegas.
Düstere Aussichten für BlackBerry und Co
Für wahrscheinlich hält Pallenberg eine Fortführung des Android-Erfolglaufs. "Hier gibt es ein Portfolio aus Phones zwischen 50 und 600 Euro, in allen erdenklichen Ausstattungsvarianten und Formen. Dies kann weder iOS, noch Windows Phone, noch irgendeine andere Plattform anbieten", urteilt der Fachmann. Dies gereicht dem OS von Google insbesondere deshalb zum Vorteil, da noch rund 70 Prozent aller User Feature-Phones verwenden und in den nächsten Jahren auf ein Smartphone umsteigen werden, woraus sich auch eine erhöhte Nachfrage im Niedrigpreissegment ergibt. Die großen Drei - Google, Microsoft und Apple - werden in absehbarer Zeit auch unter sich bleiben, vermutet der Marktkenner. Er geht davon aus, dass das BlackBerry-System von Research in Motion trotz angekündigter Lizenzierung weiter deutlich Marktanteile einbüßen wird. Auch für das mittlerweile quelloffene webOS als auch Symbian sieht er das Ende nahen. Eine erfolgreiche Neuetablierung am hart umkämpften Markt traut er am ehesten Bada und Tizen zu, wenngleich nicht in einem Ausmaß, das die Marktmacht der bedeutendsten Player gefährden könnte.