CES 2013: Vernetzte Papier-Tablets als Zukunft
Konzept setzt auf ein biegsames Bildschirm-Blatt pro App.
Forscher am Human Media Lab der Queen's University haben in Zusammenarbeit mit Intel und Plastic Logic ein dünnes, flexibles Tablet entwickelt, das die Computer-Nutzung revolutionieren soll. Unter anderem setzt das "PaperTab" darauf, dass User nicht viele Fenster auf einem Gerät geöffnet haben, sondern letztlich ein Papier-Tablet pro App nutzen. Eine geeignete Vernetzung macht dabei das Übertragen und Öffnen von Inhalten mit zusätzlichen PaperTabs leicht.
"Innerhalb von fünf bis zehn Jahren werden die meisten Computer, von Ultrabooks bis Tablets, aussehen und sich anfühlen wie diese Blätter gedruckten Papiers", meint Roel Vertegaal, Leiter des Human Media Lab. Ob sich das bewahrheiten wird, bleibt abzuwarten - aktuelle Prototypen des Papier-Tablets werden jedenfalls auf der heute, Dienstag, beginnenden Consumer Electronics Show (CES) präsentiert.
Vernetzte Papier-PCs
Ein PaperTab sieht aus wie ein Blatt etwas festeren Papiers und fühlt sich den Machern zufolge auch so an. Dabei nutzt es einen flexiblen 10,7-Zoll-Touchscreen aus dem Hause Plastic Logic und einen Core-i5-Prozessor von Intel, ist also ein brauchbarer PC. Das Projekt beleuchtet, wie solche Geräte User durch neue Interaktionsmöglichkeiten begeistern könnten. Der Ansatz ist dabei, dass User nicht einfach ein Tablet für alle Dateien und Apps nutzen, sondern durchaus auch zehn oder mehr der interaktiven Displays, um so beispielsweise jedes Programm separat griffbereit zu haben.
"Mehrere PaperTabs zu nutzen, macht es viel einfacher, mit mehreren Dokumenten zu arbeiten", meint Vertegaal. Wichtig ist dabei die Vernetzung der Geräte miteinander. So reicht es, mit einem PaperTab auf ein anderes zu tippen, um sich ein Foto auf das gehaltene Display zu holen. Mehrere nebeneinander gelegte Geräte wiederum ergeben eine größere, zusammenhängende Arbeitsfläche. Außerdem erfüllt geeignetes Biegen auf die richtige Art verschiedene Funktionen, etwa an einer Ecke zum Absenden einer E-Mail oder an der Seite, um in einem Dokument zu blättern. Zudem merken sich die einzelnen PaperTabs, wo sie relativ zum User liegen - beispielsweise, um außer Reichweite gelegt nur eine Thumbnail-Ansicht anzuzeigen.
Papiertiger
Die Idee hinter dem PaperTab ist, den natürlichen Umgang mit mehreren Blatt Papier zu emulieren - eben mithilfe der Papier-Tablets auf Basis von Dünnschicht-Elektronik. Die Geräte sind laut Display-Hersteller stabil genug, um sie auch einfach auf den Tisch zu werfen, also praktisch wie ein echtes Magazin. Somit dient das Projekt als Beispiel dafür, dass flexible Displays andere Interaktionsmöglichkeiten bieten als klassische Glas-Bildschirme.
Ob das Konzept je mehr sein wird als ein Papiertiger, bleibt aber abzuwarten. Das PaperTab ist vorerst einfach ein Projekt, ob überhaupt eine kommerzielle Umsetzung in dieser Form angestrebt wird, bleibt bislang offen. Plastic Logic hat diesbezüglich wohl aus der Vergangenheit gelernt. Gerade Leseratten dürften sich noch daran erinnern, dass das Unternehmen am Höhepunkt des E-Reader-Hypes mit interessanten Geräten wie dem "QUE" aufhorchen ließ, die aber letztlich nie als Produkt ausgeliefert wurden.
Forscher am Human Media Lab der Queen's University haben in Zusammenarbeit mit Intel und Plastic Logic ein dünnes, flexibles Tablet entwickelt, das die Computer-Nutzung revolutionieren soll. Unter anderem setzt das "PaperTab" darauf, dass User nicht viele Fenster auf einem Gerät geöffnet haben, sondern letztlich ein Papier-Tablet pro App nutzen. Eine geeignete Vernetzung macht dabei das Übertragen und Öffnen von Inhalten mit zusätzlichen PaperTabs leicht. "Innerhalb von fünf bis zehn Jahren werden die meisten Computer, von Ultrabooks bis Tablets, aussehen und sich anfühlen wie diese Blätter gedruckten Papiers", meint Roel Vertegaal, Leiter des Human Media Lab. Ob sich das bewahrheiten wird, bleibt abzuwarten - aktuelle Prototypen des Papier-Tablets werden jedenfalls auf der heute, Dienstag, beginnenden Consumer Electronics Show (CES) präsentiert.
Vernetzte Papier-PCs
Ein PaperTab sieht aus wie ein Blatt etwas festeren Papiers und fühlt sich den Machern zufolge auch so an. Dabei nutzt es einen flexiblen 10,7-Zoll-Touchscreen aus dem Hause Plastic Logic und einen Core-i5-Prozessor von Intel, ist also ein brauchbarer PC. Das Projekt beleuchtet, wie solche Geräte User durch neue Interaktionsmöglichkeiten begeistern könnten. Der Ansatz ist dabei, dass User nicht einfach ein Tablet für alle Dateien und Apps nutzen, sondern durchaus auch zehn oder mehr der interaktiven Displays, um so beispielsweise jedes Programm separat griffbereit zu haben. "Mehrere PaperTabs zu nutzen, macht es viel einfacher, mit mehreren Dokumenten zu arbeiten", meint Vertegaal. Wichtig ist dabei die Vernetzung der Geräte miteinander. So reicht es, mit einem PaperTab auf ein anderes zu tippen, um sich ein Foto auf das gehaltene Display zu holen. Mehrere nebeneinander gelegte Geräte wiederum ergeben eine größere, zusammenhängende Arbeitsfläche. Außerdem erfüllt geeignetes Biegen auf die richtige Art verschiedene Funktionen, etwa an einer Ecke zum Absenden einer E-Mail oder an der Seite, um in einem Dokument zu blättern. Zudem merken sich die einzelnen PaperTabs, wo sie relativ zum User liegen - beispielsweise, um außer Reichweite gelegt nur eine Thumbnail-Ansicht anzuzeigen.
Papiertiger
Die Idee hinter dem PaperTab ist, den natürlichen Umgang mit mehreren Blatt Papier zu emulieren - eben mithilfe der Papier-Tablets auf Basis von Dünnschicht-Elektronik. Die Geräte sind laut Display-Hersteller stabil genug, um sie auch einfach auf den Tisch zu werfen, also praktisch wie ein echtes Magazin. Somit dient das Projekt als Beispiel dafür, dass flexible Displays andere Interaktionsmöglichkeiten bieten als klassische Glas-Bildschirme. Ob das Konzept je mehr sein wird als ein Papiertiger, bleibt aber abzuwarten. Das PaperTab ist vorerst einfach ein Projekt, ob überhaupt eine kommerzielle Umsetzung in dieser Form angestrebt wird, bleibt bislang offen. Plastic Logic hat diesbezüglich wohl aus der Vergangenheit gelernt. Gerade Leseratten dürften sich noch daran erinnern, dass das Unternehmen am Höhepunkt des E-Reader-Hypes mit interessanten Geräten wie dem "QUE" aufhorchen ließ, die aber letztlich nie als Produkt ausgeliefert wurden.