Fahrstil beeinflusst Reichweite von Elektroautos stark
Studie legt nahe, dass eigene Fahrtrainings sinnvoll wären.
Der Verbrauch von Elektroautos ist deutlich vom Fahrstil des Lenkers abhängig, und deutlicher als bei Verbrennungsmotoren, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Bei Testfahrten mit einem Fahrzeug ist der effizienteste Fahrer mit einem Prozent Akkuladung gut vier Mal so weit gekommen wie der schlechteste. "Diese Spannweite der Effizienzwerte ist definitiv größer als erwartet", meint Mike Knowles, an der Untersuchung beteiligter Postdoc am Institute of Automotive and Manufacturing Advanced Practice der University of Sunderland.
Zudem scheinen verschiedene Fahrstile in unterschiedlichen Situationen besser zu sein. "Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ältere Fahrer in Elektroautos effizienter beim Autobahnfahren scheinen, während jüngere Fahrer effizienteres Verhalten im Stadtgebiet zeigen", so der Wissenschaftler. Zwar betont das Sunderland-Team, dass es eine relativ kleine Studie war und die gezeigten Trends noch genauer untersucht werden sollten. Doch gehen die Forscher aufgrund der bisherigen Ergebnisse davon aus, dass auf Elektroautos zugeschnittene Fahrtrainings sinnvoll wären.
Große Unterschiede
Bei Autos mit Verbrennungsmotoren gilt generell die Faustregel, dass ruhiges Fahren mit möglichst konstanter Geschwindigkeit am spritsparendsten ist. Ob das auch bei Elektroautos gilt, ist bisher nicht wirklich geklärt. Die Sunderland-Studie ist dafür trotzt geringer Probandenzahl ein erster Schritt. Mit einem Prozent der Akkuladung haben verschiedene Fahrer dabei Strecken von 0,46 bis 1,89 Kilometern geschafft. "Die höchste Effizienz wurde von einem Öko-Fahrspezialisten erreicht, aber das zeigt auf, was möglich ist", betont Knowles. Die Mehrheit der Fahrer sei im Bereich von 1,2 bis 1,3 Kilometern pro Prozent Akkuladung gelegen, die Streuung aber doch auffallend.
Die Untersuchung deutet auch darauf hin, dass zwar ein gewisser Zusammenhang zwischen effizientem Fahrverhalten mit Verbrennungsmotor und Elektroauto besteht. Doch legt allein die große Spannweite bei der Effizienz nahe, dass es durchaus auch Unterschiede gibt. So ist die Tatsache, dass ältere Fahrer Überland und jüngere in der Stadt besser abgeschnitten haben ein Hinweis darauf, dass bei Elektroautos ein situationsangepasster Fahrstil besonders wichtig ist. Wie sehr das zutrifft, ist eine von vielen Fragen, die das Forscherteam mit weiterführenden Studien gern eingehender Beleuchten möchte.
Wichtig für die Zukunft
Zu verstehen, was einen wirklich effizienten Fahrstil in elektrifizierten Fahrzeugen ausmacht, ist ein wichtiges Thema für die Zukunft. Das Sunderland-Team schätzt, dass die Zahl der Elektroautos im Straßenverkehr bis 2030 auf das 200-Fache ansteigen wird. Für die Fahrer dieser Autos wird es interessant sein, wie sie mit ihren Akkus möglichst weit kommen. "Wenn die sozialen und ökonomischen Vorteile von Elektroautos voll ausgeschöpft werden sollen, ist es entscheidend, dass die Reaktion der Systeme auf unterschiedliche Fahrstile verstanden wird, damit neben der Weiterentwicklung der Technologie auch das Fahrtraining optimiert werden kann", sagen die Forscher.
Der Verbrauch von Elektroautos ist deutlich vom Fahrstil des Lenkers abhängig, und deutlicher als bei Verbrennungsmotoren, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Bei Testfahrten mit einem Fahrzeug ist der effizienteste Fahrer mit einem Prozent Akkuladung gut vier Mal so weit gekommen wie der schlechteste. "Diese Spannweite der Effizienzwerte ist definitiv größer als erwartet", meint Mike Knowles, an der Untersuchung beteiligter Postdoc am Institute of Automotive and Manufacturing Advanced Practice der University of Sunderland. Zudem scheinen verschiedene Fahrstile in unterschiedlichen Situationen besser zu sein. "Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ältere Fahrer in Elektroautos effizienter beim Autobahnfahren scheinen, während jüngere Fahrer effizienteres Verhalten im Stadtgebiet zeigen", so der Wissenschaftler. Zwar betont das Sunderland-Team, dass es eine relativ kleine Studie war und die gezeigten Trends noch genauer untersucht werden sollten. Doch gehen die Forscher aufgrund der bisherigen Ergebnisse davon aus, dass auf Elektroautos zugeschnittene Fahrtrainings sinnvoll wären.
Große Unterschiede
Bei Autos mit Verbrennungsmotoren gilt generell die Faustregel, dass ruhiges Fahren mit möglichst konstanter Geschwindigkeit am spritsparendsten ist. Ob das auch bei Elektroautos gilt, ist bisher nicht wirklich geklärt. Die Sunderland-Studie ist dafür trotzt geringer Probandenzahl ein erster Schritt. Mit einem Prozent der Akkuladung haben verschiedene Fahrer dabei Strecken von 0,46 bis 1,89 Kilometern geschafft. "Die höchste Effizienz wurde von einem Öko-Fahrspezialisten erreicht, aber das zeigt auf, was möglich ist", betont Knowles. Die Mehrheit der Fahrer sei im Bereich von 1,2 bis 1,3 Kilometern pro Prozent Akkuladung gelegen, die Streuung aber doch auffallend. Die Untersuchung deutet auch darauf hin, dass zwar ein gewisser Zusammenhang zwischen effizientem Fahrverhalten mit Verbrennungsmotor und Elektroauto besteht. Doch legt allein die große Spannweite bei der Effizienz nahe, dass es durchaus auch Unterschiede gibt. So ist die Tatsache, dass ältere Fahrer Überland und jüngere in der Stadt besser abgeschnitten haben ein Hinweis darauf, dass bei Elektroautos ein situationsangepasster Fahrstil besonders wichtig ist. Wie sehr das zutrifft, ist eine von vielen Fragen, die das Forscherteam mit weiterführenden Studien gern eingehender Beleuchten möchte.
Wichtig für die Zukunft
Zu verstehen, was einen wirklich effizienten Fahrstil in elektrifizierten Fahrzeugen ausmacht, ist ein wichtiges Thema für die Zukunft. Das Sunderland-Team schätzt, dass die Zahl der Elektroautos im Straßenverkehr bis 2030 auf das 200-Fache ansteigen wird. Für die Fahrer dieser Autos wird es interessant sein, wie sie mit ihren Akkus möglichst weit kommen. "Wenn die sozialen und ökonomischen Vorteile von Elektroautos voll ausgeschöpft werden sollen, ist es entscheidend, dass die Reaktion der Systeme auf unterschiedliche Fahrstile verstanden wird, damit neben der Weiterentwicklung der Technologie auch das Fahrtraining optimiert werden kann", sagen die Forscher.