TomTom GO 6000 Lesertest 2013

Unsere Tester geben uns laufend Feedback über Ihre Erfahrungen mit dem neuen Navi-Flaggschiff.


Lisa: TomTom GO 6000
© Leben-Digital.at
Tobias: TomTom GO 6000
© Leben-Digital.at
Tobias: TomTom GO 6000
© Leben-Digital.at
Peter: TomTom GO 6000
© Leben-Digital.at
Michael: TomTom GO 6000
© Leben-Digital.at
Lisa: TomTom GO 6000
© Leben-Digital.at
Elisabeth: TomTom GO 6000
© Leben-Digital.at

TomTom hat erst vor wenigen Wochen das neue Navigationssystem GO 6000 ins Rennen geschickt. Verbesserte Hardware, völlig neue Software, Lifetime TomTom Traffic, Lifetime Maps und ein eingebautes SIM-Modul um immer online zu sein, sind die wichtigsten Eckpunkte des neuen TomTom-Flaggschiffs, mit dem man neue und bestehende User überzeugen möchte.

Leben-Digital.at und TomTom GO 6000 Lesertest

Im aktuellen "Leben-Digital.at & TomTom GO 6000 Lesertest" haben wir fünf Leser mit je einem Modell ausgestattet. Diese wurden nach speziellen Kriterien ausgewählt, die uns für aussagekräftigen Testbericht wichtig erschienen. Bis zum großen Abschlusstestbericht werden wir laufend einen der kurzen Testberichte veröffentlichen, der euch einen Eindruck über den neuen TomTom GO 6000 verschaffen soll. Unsere ersten Leben-Digital.at-Tester Tobias Hagebölling, Peter Gocht, Michael Diwis, Lisa Kaisner und Elisabeth Gardavsky haben uns jeweils ihren ersten Eindruck bereits mitgeteilt und ausführliche Berichte verfasst:

Leben-Digital.at - Tester: Tobias Hagebölling

"Ich sehe eine sehr schöne, kundenorientierte Verpackung. Ausgestattet mit dem Nötigsten: natürlich dem TomTom, einer Kurzanleitung für die Befestigung und die Inbetriebnahme des Geräts. Auch vorhanden ist ein Ladekabel mit USB- und Anschluss für den Zigarettenanzünder, ein USB Datenkabel und eine Halterung mit Saugnapf sowie Stand Fuß. Das GO 6000 liegt unheimlich gut in der Hand, das verarbeitete Material fühlt sich hochwertig an und sieht optisch qualitativ gut aus. Überzeugend und sofort auffällig ist das Display und die damit verbundene Gesamtgröße des Gerätes. Das TomTom wirkt aber ziemlich empfindlich gegen äußere Einflüsse. Ob sich das bestätigt, dazu später im Alltagstest mehr. Die Anleitung weist schnell und in Bilderfolgen auf die richtige und fahrsichere Fixierung des Navis an der Windschutzscheibe im Auto hin. So auch die Information zur Dienst- und Produktaktivierung am PC. Aber auch ohne die Anleitung zu studieren ist das TomTom sofort einsatzbereit. Einfach anschalten und sich durch die intuitive Benutzerführung leiten lassen. Dienste stehen Kunden erst zur Verfügung wenn sie ein Benutzerkonto auf der TomTom Homepage angelegt haben. Das ist unkompliziert, einfach das GO 6000 an den PC anschließen. Es öffnet sich automatisch die richtige Internetseite mit den entsprechenden Informationen und den Anmeldemöglichkeiten des Benutzerkontos. Danach wird das TomTom auf dem sofortigen neuen Stand gebracht. Auch den Support kann ich hierüber sofort erreichen um mögliche Fragen oder Mängel zu besprechen. Das aktualisieren des Programmes My TomTom ist sehr zu empfehlen da die Programme dann reibungslos funktionieren, sonst kann es zu Abbrüchen kommen. Sie sind schon TomTom Kunde und haben ein Benutzerkonto - dann ist alles noch einfacher. TomTom auspacken, anschalten Benutzername und Passwort eingeben, an der Scheibe befestigen und los fahren. So dauert keine 5 min und hat alle Dienste sind aktiviert. Schauen wir uns mal die Benutzeroberfläche des neuen TomTom GO 6000 an. Mich überraschte sie sehr. Grundsätzlich sind alle Menü Punkte so anzuwenden wie bei einem Tablett PC, einfach, schnell, übersichtlich und die gleichzeitige Suche von Ländern, Adressen und POIs ist eine sehr coole Idee. Das hebt sich wirklich von bisherigen Konzepten anderer Hersteller ab. Wenige und vorgegebene Einstellungspunkte sollen die Anwendung vereinfachen. Ich bin gespannt wie sich dieses auf den Alltag eines Individualisten auswirkt. Die neue Grafik und Auflösung schlägt sehr positiv auf, hochwertige Auflösung bis ins kleinste Detail und das vor allem bei der automatischen Nachtansicht. Jetzt das Ganze noch einbauen. Zum fixieren des Navigationsgerätes liefert TomTom die sogenannte EasyClick-Magnethalterung, die Ihrem Namen alle Ehre macht. Schon seit Jahren arbeitet TomTom mit diesem System und hat es noch weiter optimiert. Andere Hersteller haben weit aus sehr komplizierte einzustellende Halterungen in Ihrem Sortiment. Diese haben mehrere Schrauben, Gelenke, Scharniere und ragen in den Innenraum des Fahrzeuges. Hierbei bedenken die Hersteller nicht, dass die Hebelwirkung auf Dauer den Saugnapf von der Scheibe lösen kann. Die Navigationsgeräte könnten so Verkehrsunfälle verursachen, wenn sie in den Fußraum des Fahrers fallen. Die TomTom EasyClick-Magnethalterung beugt hier vor und schafft die nötige Sicherheit im Straßenverkehr. Diese Halterung hat noch etwas ganz besonderes, durch Ihre Konstruktion kann sie schnell mit einer festinstallierten Halterung im Fahrzeug verbunden werden. (Siehe Foto). So können wir optimal in den Test starten ich bin gespannt." Verpackung + Sehr informativ erfüllt die Erwartungen am Produkt + Bilder und Design - Umweltfreundlichkeit Gerätebeschreibung Hardware + Sehr hochwertiger Eindruck + Materialen Hochwertig - Sensibel und anfällig von äußeren Einflüssen Beschreibung + Einfach verbildlicht ohne viel BlaBla + auf dem zweiten Blick auch was für Leser + Video Einleitung Erstinstallation + Einschalten und nach 5-10 min geht's los + Klar informativ und strukturiert + Gerät ist sofort einsatzbereit - Online Programm musste mehr Mals geladen und aktualisiert werden Anmelden und erfassen der Dienste + Einfach gelöst durch E Mail Adresse und Passwort + Klar informativ und strukturiert - Erstmalige online Anmeldung erforderlich - Up-Dates sind mehr Mals abgebrochen Gerätebeschreibung Software + Hochwertige Auflösung bis ins kleinste Detail + Schnelle Eingabe der Einstellungen und persönliche Orte + Aufgeräumte Eingaben Maske für Adressen und POIs - Reduzierte Einstellungsmöglichkeiten - keine Notruf Funktion mit Standortbestimmung Einbau im Fahrzeug + Sehr gute Halterung inklusive Sicherheitsbeschreibung für das Sichtfeld + Leichte Montage und Demontage + Kein Kabel Gewirre - Hohe Sichtfeldeinschränkung im Kleinwagen

Leben-Digital.at - Tester: Peter Gocht

"Ich möchte voraus schicken, dass ich bereits seit einem knappen Jahr ein TomTom Navigationsgerät besitze, welches zum Zeitpunkt des Kaufs das Spitzengerät von TomTom war - das TomTom GO LIVE 1015 LTM HD. Daher sind meine Ansprüche an das GO 6000 sicherlich von den Erfahrungen des LIVE 1015 beeinflusst. Meiner erster Eindruck Das TomTom GO 6000 wird mit einem USB-Ladekabel, einem 12V-USB Stecker für die Autosteckdose sowie der Halterung für die Windschutzscheibe geliefert. Auf den ersten Blick macht das GO 6000 einen ordentlichen Eindruck. Nach dem Auspacken eines Navigationsgeräts ist heutzutage natürlich erst mal eine Aktualisierung angesagt. Ein hierfür bei TomTom einzurichtender Account ist schnell anzulegen. Die erste Aktualisierung brachte eine Reihe von neuer Software. Es waren eine neue Firmware, neue Karten, eine neue Radarkameradatenbank, die für eine 3-monatige Testphase kostenlos aktualisierbar ist sowie die üblichen kleinen Softwarepakete, das QuickGPSFix und des Mapshare Services zu installieren. QuickGPSfix enthält Informationen zu den Positionen der GPS-Satelliten. Hierdurch ist das Gerät in der Lage, den eigenen Standort nach dem Einschalten sehr viel schneller zu ermitteln, als dies ohne diese Daten der Fall wäre. Mittels TomTom Mapshare können nahezu täglich kleinere Kartenupdates installiert werden, die von Nutzern gemeldete, von TomTom geprüfte Daten in das Gerät einspielt. Hierzu gehören zum Beispiel baustellenbedingte Sperrungen, neue Geschwindigkeitsbeschränkungen, aber auch Korrekturen vorhandener Kartenfehler. Derzeit bestehen allerdings Geschwindigkeitsprobleme bei diesen Mini-Updates. Trotzdem es sich hierbei jeweils nur um wenige kB große Dateien handelt, sind manchmal 10 bis 20 Minuten für die Installation auf dem Navigationsgerät notwendig. Nach dem Einschalten des TomTom 6000 fällt zuerst das Display positiv auf. Obwohl es leider nicht aus Glas, sondern auch Kunststoff ist, ist es sehr kontrastreich und bietet eine für diese Anwendung sehr gute Auflösung. Die Ansicht der Karte ist - sowohl farblich, als auch vom Layout her - neu gestaltet, sie verleiht dem Gerät einen modernen Anstrich. Man meint, aufgrund der Größe des Displays ein gut bedienbares Gerät vorzufinden. Leider ist dies bei Weitem nicht immer der Fall. Während man beim "alten" 1015 irgendwo in die Mitte des Displays drücken konnte, um in das Menü zu kommen, ist beim GO 6000 der Druck auf einen winzig kleinen Menübutton in der linken unteren Ecke notwendig. Das Einrichten der eigenen Orte (Favoriten) ist schnell erledigt und so erhält man eine Liste der bevorzugten Ziele unter dem Menüpunkt meine Orte. Genau so einfach ist das Planen einer Route. Man hat die Wahl, einen eigenen Ort auszuwählen oder aber über den Menüpunkt "Suche" ein Ziel einzutippen. Hierbei unterscheidet das GO 6000 nicht mehr zwischen Adressen und POI. Es bietet bereits während des Eintippens zwei Listen an, die parallel passende Adressen und POI zu den eingetippten Begriffen anbietet. Die Auswahl eines vorhandenen Favoriten ist nicht ganz so einfach, wenn man große Finger hat. Trotz des großen Displays ist die Schriftgröße und damit der Zeilenabstand in der Listenansicht recht klein. Das Individualisieren des TomTom GO 6000 geht sehr schnell - es gibt nämlich kaum Möglichkeiten der Individualisierung. Es gibt nur ein Kartenlayout und es gibt auch nur noch einen Warnton für nahende Radarfallen, dieser lässt sich weder verändern, noch separat in der Lautstärke verändern. Die von TomTom beworbene Möglichkeit, mit einem Fingerdruck auf die Karte ein Ziel zu wählen und die Navigation dorthin sofort zu starten, ist sicher ganz nett, wenn man grob weiß, wo man hin will. Wenn man jedoch die genaue Zieladresse nicht kennt, ist dieses Feature nicht weiter hilfreich. Auch das Verschieben und Zoomen der Karte, um das Ziel zu finden um dann auf diese Weise das Ziel auszuwählen, halte ich nicht für vorteilhafter, als die Eingabe der Zieladresse. Die Montage im Auto ist, danke der sehr guten Scheibenhalterung, wirklich hervorragend. Sie hält das Gerät zuverlässig an der Windschutzscheibe. Dieses ist mittels Magnet und der an der Halterung verbleibenden Stromversorgung schnell anzubringen und abzunehmen. Nach dem Start, per Hand oder beim Starten des Autos, wenn dadurch die Stromversorgung über den Zigarettenanzünder gestartet wird, fährt das TomTom GO 6000 sehr schnell hoch und ermittelt extrem schnell die eigene Position. Auch die Verbindung zum TomTom Live Service über die eingebaute SIM-Karte erfolgt innerhalb von wenigen Sekunden. Hier ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem GO LIVE 1015 zu erkennen. Die Anzeige der Fahrinformationen (Ankunftszeit, Restkilometer usw.) ist, trotz des großen Displays, sehr klein und teilweise, insbesondere bei sehr hellem Umgebungslicht, kaum lesbar - siehe Fotos. Auch die Anzeige der aktuellen Geschwindigkeitsbeschränkungen ist sehr klein am unteren Bildrand, sodass sie aus dem Augenwinkel nicht erkennbar ist. Der Hinweis, dass man evtl. seine Geschwindigkeit an die bestehenden Beschränkungen anpassen sollte, kann nicht akustisch sondern nur durch farbiges Hinterlegen des entsprechenden Feldes angezeigt werden. Das ist, wenn man auf den Verkehr achtet, äußerst unauffällig."

Leben-Digital.at - Tester: Michael Diwis

Vorauseilend muss ich sagen, dass ich bislang nur „old school“, also klassisch mit Autoatlas oder moderner auf Google Maps unterwegs war und nur im Notfall auf die Kartenfunktion meines Smartphones zurückgegriffen habe. Das bedeutet natürlich, dass die Entscheidung, welchen Weg ich zur Erreichung meines Ziels wählte, meist schon am Vorabend und ohne Einbindung der dann aktuellen Verkehrssituation gefällt wurde. Da mir aus diesem Grund jegliche Vorinformationen über vergleichbare Geräte oder Software fehlen, möchte ich mich allein auf meine praktischen Erfahrungen mit dem TomTom GO 6000 beschränken. Nach dem Auspacken fallen sofort die Größe, das Gewicht, die qualitativ hochwertige Verarbeitung und die gute Haptik des Gerätes auf. Ganz im Gegensatz dazu steht allerdings die billig wirkende Plastikschale in der das TomTom eingebettet ist. Die einzige Vertiefung zur Entnahme des GO 6000 ist zudem dermaßen ungünstig beim Power-Knopf situiert, dass man das Navi zwangsläufig einschaltet. Beim ersten Mal mag das ja aus Sicht des Herstellers sinnvoll sein, doch wenn man das Gerät nur entnehmen möchte um es einzustecken (wer will schon immer die ganze Verpackung mit ins Auto nehmen), dann nervt das auf die Dauer ein wenig. Die nötigen „Werkzeuge“ für den Betrieb (USB-Ladekabel inkl. Anschlussadapter an den Zigarettenanzünder, Saugnapfhalterung und kurzer Beschreibung über die Montage an der Windschutzscheibe) liegen bei. Nicht überragend, aber andererseits was will man mehr. Nach den ersten Minuten wird klar, dass für einen modernen Menschen eine detaillierte Bedienungsanleitung tatsächlich nicht zwingend nötig ist. Die Bedienung ist ähnlich einem Smartphone oder Tablet-PC. Zoomfähiger Touchscreen mit ausreichender Auflösung, kontrastreiche Farben und einfache Menüführung die eine individuelle Zieleingabe, sowie die Festlegung von „Eigenen Orten“ ermöglicht, machen das TomTom GO 6000 zu einem unkomplizierten Wegbegleiter. Gerade allerdings die hohe Auflösung des Displays führt andererseits dazu, diverse Informationen (v.a. während der Fahrt) und auch manche „Druckpunkte“ recht klein ausfallen und dazu führen, dass es v.a. während der Fahrt recht schwierig ist, punktgenaue Eingaben durchzuführen. Dadurch werden gute Ideen, wie z.B. die Meldung oder Abmeldung von mobilen Radarfallen, für die nur wenige Sekunden Zeit bleiben, leider ad absurdum geführt. Nachdem das Gerät das erste Mal an einen PC angeschlossen wurde, ist das Anlegen eines Benutzer-Accounts auf der sich automatisch öffnenden TomTom-Homepage und die Aktualisierung des Datenstandes im Gerät verpflichtend, aber auch selbsterklärend und unkompliziert. Nach der Installation und nach Abschluss der Registrierung wird man danach auch regelmäßig über Updates der Kartensoftware und die Aktualisierung der Radarkameradatenbank informiert und zum Download der Updates aufgefordert. Wie schon das erste Update, so benötigten auch die Folgenden trotz Highspeed-Datenverbindung ein ordentliches Maß an Ausdauer beim Download. Nicht nur weil dies grundsätzlich recht langsam von Statten geht, sondern weil gelegentliche Abbrüche eher die Regel als die Ausnahme sind. Die erste Montage gestaltet sich erstaunlich einfach und macht im Endzustand einen wirklich stabilen Eindruck ohne eine aufwändige Konstruktionstechnik zu verwenden. Ansetzen, drehen, fertig. Danach noch das TomTom mittels Magnethalterung anklicken und es losgehen. Einfach und genial. Das Ladekabel ist ausreichend lang für alle Arten und Größen von PKWs, um das Kabelgewirr zu vermeiden, kann man das Navi aber mittels Adapter (nicht enthalten) auch zu Hause an der Steckdose aufladen. Sofern man die Zielsuche kurz vor dem Start durchführt und die Fahrt gleich danach beginnt, startet das Navi schnell mit der Lokalisierung des eigenen Standpunktes und der Zielführung. Wenn man sich hingegen, ev. am Vortag zu Hause, eine Route, vielleicht mit mehreren Zwischenzielen zu Recht legt, kann es sein, dass man unangenehm überrascht wird, bezüglich der Reaktionsfähigkeit des TomTom. Da kann es schon mal einige Minuten dauern, bis das Navi mit der Zielführung beginnt. In der Zeit ist man jedoch u.U. schon mind. einmal falsch abgebogen. Ist man dann aber auf dem Weg, wird man in Echtzeit über etwaige Staus oder andere Hindernisse informiert und vor die Wahl gestellt, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen oder auf eine Ausweichroute umzuschwenken. In diesem Zusammenhang stellen die kleinen Bedienfelder den Fahrer, wie oben beschrieben, vor eine wahre Herausforderung. Gerade weil ich recht häufig Ziele erreichen muss, die auf weitflächigem Privatgrund liegen und keine genaue Adresse ausweisen, ist die Funktion Ziele über zoomen und antippen zu lokalisieren recht praktisch. Leute, die grundsätzlich die genaue Adresse ihres Ziels kennen oder dieses auf einer der beiden Listen (Adresse oder POI) gefunden haben, werden davon wahrscheinlich eher selten Gebrauch machen. Gerade diese Suchfunktion über „Points of Interest“ hat sich in der letzten Zeit und vor allem während der Fahrt des Öfteren bewehrt und ich bin immer wieder verwundert, wie allgemein oder aber auch speziell man einen Suchbegriff eingeben kann und doch das gewünschte Ziel angezeigt bekommt. Alles in Allem macht das TomTom Go 6000 auch nach über tausend gefahrenen Kilometern immer noch einen qualitativ hochwertigen Eindruck, eine Schutzfolie für das Display und eine eigene Tasche für den Transport außerhalb des Autos ist aus meiner Sicht eine sinnvolle Investition. Das hervorragende Display ist auch bei größerer Entfernung, z.B. in großen VANs, leicht abzulesen, der automatische Nachtmodus hilft bei Dunkelheit nicht zu sehr geblendet zu werden. Zum Abschluss noch eine Bemerkung zur Radardatenbank und Tempolimit-Information. Beides ist in der Regel funktionell, allerdings sollte man sich nicht zu 100 % darauf verlassen. Immerhin 8 von 10 Radars wurden auf der Autobahn zwischen Wien und Salzburg rechtzeitig erkannt und punktgenau gemeldet. Analoges gilt für die Tempolimits, die meistens, aber eben nicht immer der Realität entsprachen. Schade finde ich, dass trotz täglicher Aktualisierung der Verkehrsdaten, es scheinbar nicht möglich ist, langfristige Baustellenbereiche oder „IG-L – Zonen“ mit deutlicher Geschwindigkeitsreduzierung, z.B. auf der Autobahn, nicht in die Routen- oder Zeitberechnung aufzunehmen.

Leben-Digital.at - Tester: Lisa Kaisner

Folgt in Kürze...

Leben-Digital.at - Tester: Elisabeth Gardavsky

Ich schätze Navis. Zuletzt waren die Handy-Apps von TomTom und Sygic meine ständigen Begleiterinnen. Nun also wieder ein Umstieg auf ein Nur-Navi - was mir wirklich Spaß macht. Das neue GO 6000 von TomTom ist auch ein besonderes Kaliber - besticht schon durch die Display-Größe, legt sich aber auch ganz schön ins Gewicht. Also los mit dem Test: Einschalten, mit dem PC verbinden, registrieren, Kartenmaterial und Programme via MyTomTom aktualisieren. So weit, so gut organisiert. Ein Problem kann es geben, wenn auf der C-Platte des vielleicht nicht mehr taufrischen PCs zu wenig Platz zum Zwischenspeichern und Umschaufeln der doch recht umfangreichen heruntergeladenen Daten ist. Dann nämlich werden die Programme nicht auf das Navi überspielt. Also bitte vorher checken, ob man genügend Spielplatz auf der PC-Festplatte hat – dann läuft alles wie geschmiert. Die Benutzerführung des GO 6000 hat sich gegenüber früheren TomToms deutlich verändert – ist moderner, einfacher strukturiert und großzügiger geworden. Gewohnheitstiere bzw. die Nutzer älterer TomTom-Versionen allerdings müssen sich an eine neue Logik und Struktur gewöhnen, was nicht heißen soll, dass die neue schlechter ist. Was auffällt: Das Hochfahren dauert noch immer vergleichsweise lange, fürs Abschalten nimmt sich das GO 6000 zehn Sekunden Zeit. Dafür verdient der QuickGPSfix, der mich oder eigentlich den GO 6000 an das Satellitensystem hängt, einen Pluspunkt. Auch in den Häuserschluchten der Wiener Gürtel-Bezirke ist man verlässlich geortet – die langen Wartezeiten bis zur Initialisierung gehören damit der Vergangenheit an. Meine kleine Marotte: ich mag keine Saugnapfabdrücke auf der Windschutzscheibe. Also brauche ich eine andere Möglichkeit, das Navi am „Armaturenbrett“ zu befestigen, ohne dass das GO 6000 Übergewicht bekommt. Meine Lösung: Es steht auf einem Nanopad, auf dem ich sommers meine Sonnenbrillen griffbereit vor dem Infodisplay meines Wagens positioniert habe – knapp über meiner Handy-Halterung. Bis jetzt hat es sehr gut gehalten. Zusätzlich hat diese „tiefergelegte“ Verankerung auch den Vorteil, dass mein Sichtfeld durch das 6-Zoll-Display nicht eingeschränkt oder gestört wird. Fangen wir einmal mit dem Suchen an. Wie auf einem Tablet kann man die Karten hin und herschieben, zoomen, sich die passenden Points (of Interest) anzeigen lassen – genaue Adresse eintippen kann man sich dazu sparen. Vom aktuellen Standort bis zur „Sehenswürdigkeit“ wird auf Doppel-Tipp gleich losgeroutet – Tap auf das Display, und die Reise kann losgehen - Tap & Go nennen das die TomToms. Das ist bequem. Mein Favorit allerdings ist der Traffic-Monitor, der im Display rechts eingeblendet ist. Baustellen, Unfälle, Radarboxen – vor allem in Gegenden, in denen ich mich nicht auskenne ein Segen. Es erlaubt mir die Überlegung an passender Stelle eine Fahrtpause einzulegen oder eine alternative Route auszusuchen. Aber auch ein probates Mittel, um nicht wegen eines Gesprächs mit dem Beifahrer oder dem Ärger über einen „Linksfahrer“ auf die ohnehin schon bekannten Fallen am Straßenrand zu vergessen. Mit Internet-Verbindung wird man auch rechtzeitig auf Bereiche hingewiesen, in denen häufig mobile Radarmessgeräte positioniert werden. Angenehm: Die Warnsignale sind diskret genug, um zwischen Radio und Gespräch nicht unterzugehen, aber trotzdem nicht zu stören. Und was ich sehr sympathisch finde: Der GO 6000 reagiert ausgesprochen flink auf Abweichungen von der geplanten Route – ob das jetzt bewusst oder versehentlich passiert ist dabei egal. Die Zeiten, als TomTom den Fahrer dann auch auf der Autobahn eindringlich aufforderte, auf der Stelle umzudrehen, sind damit vorbei – was allgemein und vor allem bei ungeübten Autofahrern zur Verkehrssicherheit beiträgt. Blind vertrauen allerdings sollte man dem Navi auch weiterhin nicht: Es gibt immer noch Situationen, in denen auch das GO 6000 vor saisonalen Hindernissen in die Sackgasse führt - zum Beispiel bei winterliche Straßensperren – etwa über den Sölkpass. Womit wir beim Thema Lifetime Maps sind – also der Aktualität des Kartenmaterials. Es ist zwar für selbständig denkende Menschen kein Problem einem Straßenverlauf zu folgen, um von der vorgeschlagenen Hausnummer 2 zur tatsächlich gesuchten Hausnummer 10 zu finden. Die Tatsache, dass es sich dabei um eine schon lange unverändert bestehende Straße am Rande der Wiener Stadt handelt, macht aber skeptisch. Ein weiterer Schwachpunkt: Autobahn-Begleitstraßen, wie zum Beispiel entlang der S6 – Semmeringbundesstraße – bei Leoben oder der Pyhrn-Autobahn bei Rottenmann, sorgen noch immer für leichte Fahrbahn-Verwirrung beim Navi – es sind die Momente, in denen man merkt, wenn die Genauigkeit der GPS-Signale wieder einmal „justiert“ wird. Was ich gut finde: Auch wenn es eine Adresse offiziell noch gar nicht gibt, merkt sich das GO 6000 die Koordinaten, und leitet beim nächsten Aufruf des selben Ziels exakt dahin – ohne Rückmeldung, dass es in der Adressdatenbank kein Ziel identifizieren kann, wie das andere Systeme mitunter tun. Generell: Ich fühle mich mit dem GO 6000 gut geleitet und begleitet. Obwohl ich zur Sorte der Manual-Verweigerer zähle, kam ich von Beginn an gut damit weiter. Für Tablet-User – egal welcher Betriebssystem-Religion – ist dieses Navi ein Hit – sehr intuitiv, übersichtlich und komplett. Die angebotenen Dienste unterstützen sowohl Berufs- als auch Sonntagsfahrer verlässlich. Die Qualität des Displays ist großartig. Doch gib es ein paar Punkte, auf die ich speziell hinweisen will: 1. Das Display spiegelt – was bei flachem (Sonnen-)Lichteinfall irritierend sein kann. 2. An der Akku-Laufzeit lässt sich noch was verbessern. 3. Für Fußgänger ist das GO 6000 meinem Empfinden nach zu schwer – da ist man mit dem Handy besser dran. 4. Mein persönlicher Sicherheits-Tipp: Definieren Sie keine Heimatadressen, lassen Sie auch Ihr Zuhause nur eine unter den Adressen in der Liste der „letzten Ziele“ sein – im Fall des Verlusts des Geräts sparen Sie sich damit unerwünschten Besuch. Ich bedanke mich herzlich für die Möglichkeit, das neue TomTom GO 6000 zu testen. Die Arbeit damit hat Spaß gemacht und hat mir eine neue Vergleichsgröße für die Tests anderer Navi-Systeme geliefert. Das Gerät und die damit verbundenen Services bekommen von mir „drei Sterne“.