Sensoren im Auto erkennen Glatteis auf der Straße
System verspricht mehr Verkehrssicherheit beispielsweise bei Blitzeis.
Forscher am VTT Technical Research Centre of Finland haben ein Sensorsystem entwickelt, das Autofahrern unmittelbare Warnung bei Straßenglätte beispielsweise durch Blitzeis verspricht. Somit soll es helfen, Blech- und Personenschäden zu vermeiden. Bislang hat das Team die Sensoren nur für Schwerfahrzeuge umgesetzt, was dem Nutzen aber keinen Abbruch tut.
"Die Information kann auf diverse Arten an alle Straßennutzer verteilt werden, wie Navigationsgeräte, Handys oder Radiodurchsagen", erklärt VTT-Wissenschaftler Kimmo Erkkilä. Dennoch dürfte längerfristig auch eine PKW-Version folgen.
Verräterische Achsendrehung
Prinzipiell nutzt die VTT-Technologie fahrzeugeigene Sensoren, um Rutschgefahr in Echtzeit zu erkennen. "Die Methode umfasst eine Abschätzung der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Antriebsachse und frei rotierenden Achsen in verschiedenen Fahrsituationen, was auf den Grad der Reibung schließen lässt", so Erkkilä. So kann das System nach wenigen Kilometern ermitteln, wie glatt die Straße ist und diese Information an den Fahrer weitergeben, der etwaige Änderungen der Fahrbedingungen wie eine plötzliche Vereisung vielleicht noch gar nicht mitbekommen hat.
In bisherigen Praxistests kam das Sensorsystem in LKWs zum Einsatz, geeignet ist es in der aktuellen Form nur für Schwerfahrzeuge. Das liegt daran, dass diese in der Regel vielachsig sind und viele frei rotierende Achsen haben. "Es entfällt also ein im Vergleich zum Gesamtgewicht geringer Gewichtsanteil auf die Antriebsachse. Das macht das System bei Schwerfahrzeugen empfindlicher", erläutert der Forscher. Es gäbe aber keine prinzipiellen technischen Hindernisse für eine PKW-taugliche Umsetzung. Die ist aber gar nicht unbedingt nötig, damit auch Private vom System profitieren.
Umfassendes Informationssystem
Die Lösung ist nämlich darauf ausgelegt, dass gesammelte Daten nicht nur direkt für den Fahrer aufbereitet, sondern auch kabellos an ein im Hintergrund arbeitendes System übertragen werden. "Ein Gedanke ist, dass eine ziemlich große Zahl an Schwerfahrzeugen auf den Straßen unterwegs sind. Wenn sie alle als Sensoren fungieren, können wir online bereits eine umfassende Glätte-Datenbank sammeln", meint Erkkilä. Auf diese Datenbank könnten dann nicht nur die Fahrzeug-Terminals datenliefernder LKWs zugreifen, sondern auch andere Lösungen, die Glättewarnungen für alle Verkehrsteilnehmer zugänglich machen.
Eine Variante wären beispielsweise elektronische Straßenschilder, die nur dann auf Schleudergefahr hinweisen, wenn für den zugehörigen Straßenabschnitt eine entsprechende Warnung des VTT-Systems vorliegt. Denkbar sind aber auch Smartphone-Apps oder eine Nutzung der Daten beispielsweise im Wetterbericht oder für Radiodurchsagen. Die Forscher gehen davon aus, dass eine breite Nutzung ihres Sensor- und Warnsystems letztlich zu massiven Kostenersparnissen für Frächter, andere Straßennutzer und die Gesellschaft allgemein führen könnte.
Forscher am VTT Technical Research Centre of Finland haben ein Sensorsystem entwickelt, das Autofahrern unmittelbare Warnung bei Straßenglätte beispielsweise durch Blitzeis verspricht. Somit soll es helfen, Blech- und Personenschäden zu vermeiden. Bislang hat das Team die Sensoren nur für Schwerfahrzeuge umgesetzt, was dem Nutzen aber keinen Abbruch tut. "Die Information kann auf diverse Arten an alle Straßennutzer verteilt werden, wie Navigationsgeräte, Handys oder Radiodurchsagen", erklärt VTT-Wissenschaftler Kimmo Erkkilä. Dennoch dürfte längerfristig auch eine PKW-Version folgen.
Verräterische Achsendrehung
Prinzipiell nutzt die VTT-Technologie fahrzeugeigene Sensoren, um Rutschgefahr in Echtzeit zu erkennen. "Die Methode umfasst eine Abschätzung der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Antriebsachse und frei rotierenden Achsen in verschiedenen Fahrsituationen, was auf den Grad der Reibung schließen lässt", so Erkkilä. So kann das System nach wenigen Kilometern ermitteln, wie glatt die Straße ist und diese Information an den Fahrer weitergeben, der etwaige Änderungen der Fahrbedingungen wie eine plötzliche Vereisung vielleicht noch gar nicht mitbekommen hat. In bisherigen Praxistests kam das Sensorsystem in LKWs zum Einsatz, geeignet ist es in der aktuellen Form nur für Schwerfahrzeuge. Das liegt daran, dass diese in der Regel vielachsig sind und viele frei rotierende Achsen haben. "Es entfällt also ein im Vergleich zum Gesamtgewicht geringer Gewichtsanteil auf die Antriebsachse. Das macht das System bei Schwerfahrzeugen empfindlicher", erläutert der Forscher. Es gäbe aber keine prinzipiellen technischen Hindernisse für eine PKW-taugliche Umsetzung. Die ist aber gar nicht unbedingt nötig, damit auch Private vom System profitieren.
Umfassendes Informationssystem
Die Lösung ist nämlich darauf ausgelegt, dass gesammelte Daten nicht nur direkt für den Fahrer aufbereitet, sondern auch kabellos an ein im Hintergrund arbeitendes System übertragen werden. "Ein Gedanke ist, dass eine ziemlich große Zahl an Schwerfahrzeugen auf den Straßen unterwegs sind. Wenn sie alle als Sensoren fungieren, können wir online bereits eine umfassende Glätte-Datenbank sammeln", meint Erkkilä. Auf diese Datenbank könnten dann nicht nur die Fahrzeug-Terminals datenliefernder LKWs zugreifen, sondern auch andere Lösungen, die Glättewarnungen für alle Verkehrsteilnehmer zugänglich machen. Eine Variante wären beispielsweise elektronische Straßenschilder, die nur dann auf Schleudergefahr hinweisen, wenn für den zugehörigen Straßenabschnitt eine entsprechende Warnung des VTT-Systems vorliegt. Denkbar sind aber auch Smartphone-Apps oder eine Nutzung der Daten beispielsweise im Wetterbericht oder für Radiodurchsagen. Die Forscher gehen davon aus, dass eine breite Nutzung ihres Sensor- und Warnsystems letztlich zu massiven Kostenersparnissen für Frächter, andere Straßennutzer und die Gesellschaft allgemein führen könnte.