VW eco up! - Stadtauto mit Erdgas-Antrieb
Nur rund 3 Euro Kraftstoffkosten für 100 Kilometer.
Planmäßig erweitert Volkswagen – Europas größter Automobilhersteller – das Modellspektrum seines Cityspezialisten nun um eine Version mit Erdgasantrieb: den neuen eco up!. Der als Zwei- und Viertürer lieferbare Volkswagen setzt dank seines neu konzipierten 1,0-Liter-Motors Bestwerte in Sachen Verbrauch und Emissionen. Sein niedriger Durchschnittsverbrauch von 2,9 kg respektive 4,4 m3 Erdgas auf 100 Kilometern entspricht einer CO2-Emission von nur 79 g/km – das entspricht einem der niedrigsten weltweit. Bereits vor der Markteinführung des eco up! wurde der Volkswagen gleich von zwei deutschen Verbänden zum umweltfreundlichsten Auto des Jahres 2012 gekürt: Neben dem Titel „Gesamtsieger“ in der „VCD Umweltliste“ wurde der erdgasbetriebene up! mit dem „ACVmobil Umweltpreis“ ausgezeichnet.
Niedrige Kosten
Ein weiterer Pluspunkt des neuen eco up! ist seine außergewöhnlich gute Wirtschaftlichkeit. Bei einem Preis von aktuell etwa 1,1 Euro pro Kilogramm Erdgas entstehen pro 100 km Kraftstoffkosten von lediglich knapp über drei Euro – gegenüber einem vergleichbaren Benziner entspricht das um ca. 50 Prozent niedrigere Kraftstoffkosten. Günstiger geht es kaum! Darüber hinaus fördern viele regionale Erdgasversorger die Anschaffung eines Autos mit Erdgasantrieb – die Fördersummen liegen in Österreich zum Teil bei 1.000 Euro pro Fahrzeug. Mit einem Grundpreis von 12.690 Euro ist der eco up! zudem das günstigste Erdgasauto auf dem Markt (Quelle: Jato Dynamics).
Erdgastanks im Unterboden
Möglich werden die fabelhaft niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerte des eco up! durch das geringe Leergewicht (1.031 kg), gute aerodynamische Eigenschaften (Cw = 0,32; Stirnfläche = 2,07 m2), die serienmäßigen BlueMotion Technologies (Start-Stopp-System, Rekuperation, rollwiderstandsoptimierte Reifen), eine effizient arbeitende Motor-Getriebe-Kombination sowie den hohen Energiegehalt des Erdgases: ein Kilogramm CNG (Compressed Natural Gas) entsprechen dem Energiegehalt von rund 1,5 Litern Benzin. Gespeichert wird das Erdgas in zwei Unterflurtanks (Gesamtvolumen: 72 Liter / 11 kg CNG) im Bereich der Hinterachse. Tank Nummer 1 (35 Liter) befindet sich zusammen mit dem Benzinreservoir (10 Liter) vor der Achse; Tank Nummer 2 (37 Liter) nutzt indes den Raum der Reserveradmulde. Da das gesamte EcoFuel-System in die Fahrzeugstruktur integriert werden konnte, ergeben sich, bis auf den Wegfall der Reserveradmulde, keinerlei Nutzungseinschränkungen. Der Anschluss zum Betanken des eco up! befindet sich unter derselben Klappe wie der Benzineinfüllstutzen.
Bis zu 600 Kilometer Reichweite
Der neue eco up! kommt vollgetankt allein mit dem Erdgas an Bord auf eine Reichweite von 380 Kilometern; durch den als Reserve ausgelegten Benzintank ergeben sich weitere 220 Kilometer Reichweite. Insgesamt ist so eine Gesamtreichweite bis zu 600 Kilometer realisierbar. Eine Füllstandsanzeige im Kombiinstrument weist sowohl den Gas- als auch Benzinvorrat aus; zudem werden die Reichweiten beider Betriebsarten in der Multifunktionsanzeige angegeben. In Österreich gibt es derzeit über 170 öffentliche Erdgastankstellen (Stand September 2012). Für viele weitere Staaten in Zentraleuropa gilt ebenfalls, dass es eine weit gestreute Versorgung gibt. Darüber hinaus weisen heute verschiedene Apps und Navigationssystemerweiterungen sowie Internetportale speziell auf Erdgastankstellen hin.
Innovativer Erdgasmotor
Volkswagen nutzt auch für den eco up! einen neu entwickelten Dreizylinder-Ottomotor mit 999 cm3 Hubraum. Der leistet in der Erdgas-Variante 50 kW / 68 PS (bei 6.200 U/min). Das maximale Drehmoment von 90 Nm erreicht der leise, drehfreudige, leichte und kompakte Ottomotor bei 3.000 U/min. Mit diesen Leistungs- und Drehmomentdaten beschleunigt der eco up! in 16,3 Sekunden auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 164 km/h. Obwohl der Vierventiler speziell für den Betrieb mit Erdgas ausgelegt wurde, kann er alternativ problemlos mit bleifreiem Superkraftstoff betrieben werden. Wie die Benzinmotoren des up! wird auch der technisch eng verwandte Erdgasmotor aus Aluminium gefertigt. Der Antrieb der beiden obenliegenden Nockenwellen erfolgt via Zahnriemen; die Einlassnockenwelle ist verstellbar, um die Emissions- und Verbrauchswerte weiter zu reduzieren und die Leistungsentfaltung im unteren Drehzahlbereich zu verbessern. Der Ventiltrieb wird durch Rollenschlepphebel mit einem niedrigen Reibungswiderstand betätigt. Eine Zweikreiskühlung und der integrierte, wassergekühlte Abgaskrümmer verkürzen die Kaltlaufphase des Motors. Jeder Zylinder ist mit einer separaten Zündspule ausgestattet.
Die Auslegung des neuen Dreizylinder-MPI-Motors auf den CNG-Betrieb erforderte einige Modifikationen. Um die bei einem CNG-Motor etwas schlechtere Füllung der Brennräume im Lambda-1-Betrieb zu kompensieren, wurde die Verdichtung von 10,5:1 auf 11,5:1 erhöht. Den höheren Drücken und Brennraumtemperaturen entsprechend – bedingt durch die früheren Zündzeitpunkte – liefern die Zündkerzen zudem eine höhere Zündspannung.
Weitere Anpassungen betreffen die Materialien der Ventile, ihrer Führungen und der Sitzringe; sie kompensieren die geringere Schmierfähigkeit gasförmiger Kraftstoffe; darüber hinaus wurde die Nockenkontur modifiziert. Die Einlassnockenwellenverstellung wurde indes an die geringere Restgasverträglichkeit im CNG-Betrieb angepasst. Die Bestückung des Katalysators mit Edelmetallen sowie deren Zusammensetzung wurde ebenfalls neu abgestimmt. Hintergrund: Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen generell etwa 25 Prozent weniger CO2-Emissionen sowie erheblich weniger Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe. Ruß oder Feinstaub werden gar nicht emittiert; allerdings müssen unverbrannte Methan-Reste im Katalysator umgewandelt werden.
Ebenfalls modifiziert wurde das Motorsteuergerät. Im eco up! übernimmt es zusätzlich das Management der Gaseinblasventile und des elektronischen Gasdruckreglers. Der Anzeige der Betriebsart sowie des Verbrauchs und Tankinhalts im Kombiinstrument liegen ebenfalls die Berechnungen des Steuergeräts zugrunde. Über die Lambdasonde erkennt das Motorsteuergerät darüber hinaus die unterschiedlichen Qualitäten von Low- und High-Gas, wie sie in unterschiedlichen Märkten auftreten. Beim Betrieb mit Low-Gas, dessen Brennwert aufgrund des geringeren Methananteils niedriger liegt, wird die Einspritzzeit deshalb entsprechend angepasst.
Der elektronische Gasdruckregler ist in ähnlicher Form bereits seit 2008 in den größeren CNG-Modellen von Volkswagen im Einsatz. In der neuen Ausführung für den eco up! baut er mit etwa 0,2 Liter Volumen Gewicht und zirka 600 Gramm Gewicht extrem kompakt und leicht. Er ist hinter dem rechten Scheinwerfer am Motorträger untergebracht. Der elektronische Gasdruckregler verringert den Druck in zwei Stufen von 200 bar auf den im Niederdruck-System herrschenden Druck von 4 bis 9 bar. In der ersten Stufe wird der Druck auf 20 bis 25 bar gesenkt; in der zweiten Stufe wird er dann elektronisch auf den Zieldruck geregelt.
Da die Reduzierung des Erdgasdrucks zur Abkühlung führt, können im elektronischen Gasdruckregler sehr niedrige Temperaturen auftreten. Um in diesem Fall eine mögliche Vereisung zu verhindern, ist das Bauteil in den Kühlmittelkreislauf eingebunden, wo ihn das Kühlmittel erwärmt. Fakt ist: Die variable Regelung des Erdgasdrucks auf 4 bis 9 bar bringt große Vorteile mit sich – im oberen Last-/Drehzahlbereich erfolgt das Einströmen des Gases mit maximalem Druck, um das höchste Drehmoment respektive die volle Leistung zu erzielen. Im unteren und mittleren Bereich genügen indes 4 bis 5 bar. Ab einer Kühlmitteltemperatur von -10 Grad Celsius aufwärts startet der eco up! mit Gas, bei niedrigeren Temperaturen indes mit Benzin. Nach einer Gasbetankung läuft der Motor ebenfalls für eine kurze Zeit mit Benzin; die Umschaltung auf Gas erfolgt erst, wenn die Lambdaregelung aktiviert worden ist und die Gasqualität (L oder H) analysiert wurde, sodass die Öffnungszeiten der Einblasventile korrekt gesteuert werden können. Sobald die Adaption abgeschlossen ist, startet der Motor wieder bei jedem weiteren Start mit Gas.
Think Blue. Trainer - hilft in Sachen Nachhaltigkeit
Ist der eco up! mit dem portablen Navigations- und Infotainmentsystem „maps + more“ ausgestattet, ist zudem einen wirkungsvoller „Trainer“ zum Gas sparen an Bord: der Think Blue Trainer. Dieser Trainer erleichtert es, eine ökologische, vorausschauende und somit kraftstoffsparsame Fahrweise umzusetzen. Dabei wird die Nutzung von Gaspedal, Bremse und Schaltung analysiert, bewertet und durch Tipps an den Fahrer reflektiert, damit der über seine Fahrweise den Verbrauch reduzieren kann.
Im Startmenü des „Think Blue. Trainers“ werden, als kreisrunde Symbole, die drei Funktionen „Fahren“, „Verbrauch“ und „Schalten“ angezeigt. Anhand dieser Symbole lässt sich schnell erkennen, wie ökologisch man unterwegs ist: Das Symbol „Fahren“ etwa zeigt im Zentrum einen Kreis mit der dort integrierten Silhouette des up! – je größer dieser Kreis ist, umso verbrauchsärmer war die Fahrweise in den zurückliegenden Minuten. Über das Symbol „Schalten“ erhalten die Fahrerin oder der Fahrer Hinweise zum idealen Schaltzeitpunkt. Das Symbol „Verbrauch“ zeigt den Durchschnittsverbrauch seit Beginn der aktuellen Fahrt an. Wird eines der drei Symbole berührt, öffnet sich das jeweilige Untermenü mit weiteren spezifischen Informationen. Im Menüpunkt „Fahren“ werden Hinweise zur Fahrweise angezeigt; die Infos können augenblicklich genutzt werden, um noch ökologischer zu fahren. Der Punkt „Schalten“ liefert detaillierte Infos zu den idealen Schaltzeitpunkten und wie perfekt die Schaltempfehlungen in den letzten Minuten umgesetzt wurden. Wird der Menüpunkt „Verbrauch“ aufgerufen, folgt eine Grafik zu den Verbrauchswerten während der letzten 30 Minuten.
maps + more denkt last but not least mit und sucht – bei aktiver Navigation oder aktivierter Kartendarstellung – beim Unterschreiten einer gewissen Kraftstoffreserve automatisch die nächste Tankstelle; die Funktion nennt sich „Tankwarnung“.
Ausstattung und Preise
Der eco up! ist in den bekannten Ausstattungslinien take up!, move up!, high up! und als Sondermodell sky up! erhältlich.
In Sachen passiver und aktiver Sicherheit sind Front- und Kopf-Thorax-Seitenairbags plus Gurtanschnallaufforderung für Fahrer und Beifahrer, Gurtstraffer vorn, ABS inklusive ASR, das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP, City-Notbremsfunktion, Isofix-Halterungen und TOP-Tether-Vorrichtungen zur Unterbringung entsprechender Kindersitze im Fond sowie eine Deaktivierungsfunktion für den Beifahrerairbag (zur Integration eines Kindersitzes auf dem Beifahrersitz) serienmäßig an Bord. Für Komfort sorgen u.a. die serienmäßige Klimaanlage und das Radio-CD-System „RCD 215“ inkl. MP3-Wiedergabefunktion.
Der eco up! feiert seine Markteinführung in Österreich im Jänner 2013, der Vorverkauf ist bereits gestartet.
1.0 eco up! ... 50 kW / 68 PS 5-Gang (2-Türer)
ab € 12.690,– (take up!)
ab € 13.680,– (move up!)
ab € 14.340,– (high up!)
---------------- (sky up!)
1.0 eco up! ... 50 kW / 68 PS 5-Gang (4-Türer)
ab € 13.140,– (take up!)
ab € 14.110,- (move up!)
ab € 14.770,– (high up!)
ab € 15.070,– (sky up!)
Planmäßig erweitert Volkswagen – Europas größter Automobilhersteller – das Modellspektrum seines Cityspezialisten nun um eine Version mit Erdgasantrieb: den neuen eco up!. Der als Zwei- und Viertürer lieferbare Volkswagen setzt dank seines neu konzipierten 1,0-Liter-Motors Bestwerte in Sachen Verbrauch und Emissionen. Sein niedriger Durchschnittsverbrauch von 2,9 kg respektive 4,4 m3 Erdgas auf 100 Kilometern entspricht einer CO2-Emission von nur 79 g/km – das entspricht einem der niedrigsten weltweit. Bereits vor der Markteinführung des eco up! wurde der Volkswagen gleich von zwei deutschen Verbänden zum umweltfreundlichsten Auto des Jahres 2012 gekürt: Neben dem Titel „Gesamtsieger“ in der „VCD Umweltliste“ wurde der erdgasbetriebene up! mit dem „ACVmobil Umweltpreis“ ausgezeichnet.
Niedrige Kosten
Ein weiterer Pluspunkt des neuen eco up! ist seine außergewöhnlich gute Wirtschaftlichkeit. Bei einem Preis von aktuell etwa 1,1 Euro pro Kilogramm Erdgas entstehen pro 100 km Kraftstoffkosten von lediglich knapp über drei Euro – gegenüber einem vergleichbaren Benziner entspricht das um ca. 50 Prozent niedrigere Kraftstoffkosten. Günstiger geht es kaum! Darüber hinaus fördern viele regionale Erdgasversorger die Anschaffung eines Autos mit Erdgasantrieb – die Fördersummen liegen in Österreich zum Teil bei 1.000 Euro pro Fahrzeug. Mit einem Grundpreis von 12.690 Euro ist der eco up! zudem das günstigste Erdgasauto auf dem Markt (Quelle: Jato Dynamics).
Erdgastanks im Unterboden
Möglich werden die fabelhaft niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerte des eco up! durch das geringe Leergewicht (1.031 kg), gute aerodynamische Eigenschaften (Cw = 0,32; Stirnfläche = 2,07 m2), die serienmäßigen BlueMotion Technologies (Start-Stopp-System, Rekuperation, rollwiderstandsoptimierte Reifen), eine effizient arbeitende Motor-Getriebe-Kombination sowie den hohen Energiegehalt des Erdgases: ein Kilogramm CNG (Compressed Natural Gas) entsprechen dem Energiegehalt von rund 1,5 Litern Benzin. Gespeichert wird das Erdgas in zwei Unterflurtanks (Gesamtvolumen: 72 Liter / 11 kg CNG) im Bereich der Hinterachse. Tank Nummer 1 (35 Liter) befindet sich zusammen mit dem Benzinreservoir (10 Liter) vor der Achse; Tank Nummer 2 (37 Liter) nutzt indes den Raum der Reserveradmulde. Da das gesamte EcoFuel-System in die Fahrzeugstruktur integriert werden konnte, ergeben sich, bis auf den Wegfall der Reserveradmulde, keinerlei Nutzungseinschränkungen. Der Anschluss zum Betanken des eco up! befindet sich unter derselben Klappe wie der Benzineinfüllstutzen.
Bis zu 600 Kilometer Reichweite
Der neue eco up! kommt vollgetankt allein mit dem Erdgas an Bord auf eine Reichweite von 380 Kilometern; durch den als Reserve ausgelegten Benzintank ergeben sich weitere 220 Kilometer Reichweite. Insgesamt ist so eine Gesamtreichweite bis zu 600 Kilometer realisierbar. Eine Füllstandsanzeige im Kombiinstrument weist sowohl den Gas- als auch Benzinvorrat aus; zudem werden die Reichweiten beider Betriebsarten in der Multifunktionsanzeige angegeben. In Österreich gibt es derzeit über 170 öffentliche Erdgastankstellen (Stand September 2012). Für viele weitere Staaten in Zentraleuropa gilt ebenfalls, dass es eine weit gestreute Versorgung gibt. Darüber hinaus weisen heute verschiedene Apps und Navigationssystemerweiterungen sowie Internetportale speziell auf Erdgastankstellen hin.
Innovativer Erdgasmotor
Volkswagen nutzt auch für den eco up! einen neu entwickelten Dreizylinder-Ottomotor mit 999 cm3 Hubraum. Der leistet in der Erdgas-Variante 50 kW / 68 PS (bei 6.200 U/min). Das maximale Drehmoment von 90 Nm erreicht der leise, drehfreudige, leichte und kompakte Ottomotor bei 3.000 U/min. Mit diesen Leistungs- und Drehmomentdaten beschleunigt der eco up! in 16,3 Sekunden auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 164 km/h. Obwohl der Vierventiler speziell für den Betrieb mit Erdgas ausgelegt wurde, kann er alternativ problemlos mit bleifreiem Superkraftstoff betrieben werden. Wie die Benzinmotoren des up! wird auch der technisch eng verwandte Erdgasmotor aus Aluminium gefertigt. Der Antrieb der beiden obenliegenden Nockenwellen erfolgt via Zahnriemen; die Einlassnockenwelle ist verstellbar, um die Emissions- und Verbrauchswerte weiter zu reduzieren und die Leistungsentfaltung im unteren Drehzahlbereich zu verbessern. Der Ventiltrieb wird durch Rollenschlepphebel mit einem niedrigen Reibungswiderstand betätigt. Eine Zweikreiskühlung und der integrierte, wassergekühlte Abgaskrümmer verkürzen die Kaltlaufphase des Motors. Jeder Zylinder ist mit einer separaten Zündspule ausgestattet. Die Auslegung des neuen Dreizylinder-MPI-Motors auf den CNG-Betrieb erforderte einige Modifikationen. Um die bei einem CNG-Motor etwas schlechtere Füllung der Brennräume im Lambda-1-Betrieb zu kompensieren, wurde die Verdichtung von 10,5:1 auf 11,5:1 erhöht. Den höheren Drücken und Brennraumtemperaturen entsprechend – bedingt durch die früheren Zündzeitpunkte – liefern die Zündkerzen zudem eine höhere Zündspannung. Weitere Anpassungen betreffen die Materialien der Ventile, ihrer Führungen und der Sitzringe; sie kompensieren die geringere Schmierfähigkeit gasförmiger Kraftstoffe; darüber hinaus wurde die Nockenkontur modifiziert. Die Einlassnockenwellenverstellung wurde indes an die geringere Restgasverträglichkeit im CNG-Betrieb angepasst. Die Bestückung des Katalysators mit Edelmetallen sowie deren Zusammensetzung wurde ebenfalls neu abgestimmt. Hintergrund: Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen generell etwa 25 Prozent weniger CO2-Emissionen sowie erheblich weniger Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe. Ruß oder Feinstaub werden gar nicht emittiert; allerdings müssen unverbrannte Methan-Reste im Katalysator umgewandelt werden. Ebenfalls modifiziert wurde das Motorsteuergerät. Im eco up! übernimmt es zusätzlich das Management der Gaseinblasventile und des elektronischen Gasdruckreglers. Der Anzeige der Betriebsart sowie des Verbrauchs und Tankinhalts im Kombiinstrument liegen ebenfalls die Berechnungen des Steuergeräts zugrunde. Über die Lambdasonde erkennt das Motorsteuergerät darüber hinaus die unterschiedlichen Qualitäten von Low- und High-Gas, wie sie in unterschiedlichen Märkten auftreten. Beim Betrieb mit Low-Gas, dessen Brennwert aufgrund des geringeren Methananteils niedriger liegt, wird die Einspritzzeit deshalb entsprechend angepasst. Der elektronische Gasdruckregler ist in ähnlicher Form bereits seit 2008 in den größeren CNG-Modellen von Volkswagen im Einsatz. In der neuen Ausführung für den eco up! baut er mit etwa 0,2 Liter Volumen Gewicht und zirka 600 Gramm Gewicht extrem kompakt und leicht. Er ist hinter dem rechten Scheinwerfer am Motorträger untergebracht. Der elektronische Gasdruckregler verringert den Druck in zwei Stufen von 200 bar auf den im Niederdruck-System herrschenden Druck von 4 bis 9 bar. In der ersten Stufe wird der Druck auf 20 bis 25 bar gesenkt; in der zweiten Stufe wird er dann elektronisch auf den Zieldruck geregelt. Da die Reduzierung des Erdgasdrucks zur Abkühlung führt, können im elektronischen Gasdruckregler sehr niedrige Temperaturen auftreten. Um in diesem Fall eine mögliche Vereisung zu verhindern, ist das Bauteil in den Kühlmittelkreislauf eingebunden, wo ihn das Kühlmittel erwärmt. Fakt ist: Die variable Regelung des Erdgasdrucks auf 4 bis 9 bar bringt große Vorteile mit sich – im oberen Last-/Drehzahlbereich erfolgt das Einströmen des Gases mit maximalem Druck, um das höchste Drehmoment respektive die volle Leistung zu erzielen. Im unteren und mittleren Bereich genügen indes 4 bis 5 bar. Ab einer Kühlmitteltemperatur von -10 Grad Celsius aufwärts startet der eco up! mit Gas, bei niedrigeren Temperaturen indes mit Benzin. Nach einer Gasbetankung läuft der Motor ebenfalls für eine kurze Zeit mit Benzin; die Umschaltung auf Gas erfolgt erst, wenn die Lambdaregelung aktiviert worden ist und die Gasqualität (L oder H) analysiert wurde, sodass die Öffnungszeiten der Einblasventile korrekt gesteuert werden können. Sobald die Adaption abgeschlossen ist, startet der Motor wieder bei jedem weiteren Start mit Gas.
Think Blue. Trainer - hilft in Sachen Nachhaltigkeit
Ist der eco up! mit dem portablen Navigations- und Infotainmentsystem „maps + more“ ausgestattet, ist zudem einen wirkungsvoller „Trainer“ zum Gas sparen an Bord: der Think Blue Trainer. Dieser Trainer erleichtert es, eine ökologische, vorausschauende und somit kraftstoffsparsame Fahrweise umzusetzen. Dabei wird die Nutzung von Gaspedal, Bremse und Schaltung analysiert, bewertet und durch Tipps an den Fahrer reflektiert, damit der über seine Fahrweise den Verbrauch reduzieren kann. Im Startmenü des „Think Blue. Trainers“ werden, als kreisrunde Symbole, die drei Funktionen „Fahren“, „Verbrauch“ und „Schalten“ angezeigt. Anhand dieser Symbole lässt sich schnell erkennen, wie ökologisch man unterwegs ist: Das Symbol „Fahren“ etwa zeigt im Zentrum einen Kreis mit der dort integrierten Silhouette des up! – je größer dieser Kreis ist, umso verbrauchsärmer war die Fahrweise in den zurückliegenden Minuten. Über das Symbol „Schalten“ erhalten die Fahrerin oder der Fahrer Hinweise zum idealen Schaltzeitpunkt. Das Symbol „Verbrauch“ zeigt den Durchschnittsverbrauch seit Beginn der aktuellen Fahrt an. Wird eines der drei Symbole berührt, öffnet sich das jeweilige Untermenü mit weiteren spezifischen Informationen. Im Menüpunkt „Fahren“ werden Hinweise zur Fahrweise angezeigt; die Infos können augenblicklich genutzt werden, um noch ökologischer zu fahren. Der Punkt „Schalten“ liefert detaillierte Infos zu den idealen Schaltzeitpunkten und wie perfekt die Schaltempfehlungen in den letzten Minuten umgesetzt wurden. Wird der Menüpunkt „Verbrauch“ aufgerufen, folgt eine Grafik zu den Verbrauchswerten während der letzten 30 Minuten. maps + more denkt last but not least mit und sucht – bei aktiver Navigation oder aktivierter Kartendarstellung – beim Unterschreiten einer gewissen Kraftstoffreserve automatisch die nächste Tankstelle; die Funktion nennt sich „Tankwarnung“.
Ausstattung und Preise
Der eco up! ist in den bekannten Ausstattungslinien take up!, move up!, high up! und als Sondermodell sky up! erhältlich. In Sachen passiver und aktiver Sicherheit sind Front- und Kopf-Thorax-Seitenairbags plus Gurtanschnallaufforderung für Fahrer und Beifahrer, Gurtstraffer vorn, ABS inklusive ASR, das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP, City-Notbremsfunktion, Isofix-Halterungen und TOP-Tether-Vorrichtungen zur Unterbringung entsprechender Kindersitze im Fond sowie eine Deaktivierungsfunktion für den Beifahrerairbag (zur Integration eines Kindersitzes auf dem Beifahrersitz) serienmäßig an Bord. Für Komfort sorgen u.a. die serienmäßige Klimaanlage und das Radio-CD-System „RCD 215“ inkl. MP3-Wiedergabefunktion. Der eco up! feiert seine Markteinführung in Österreich im Jänner 2013, der Vorverkauf ist bereits gestartet. 1.0 eco up! ... 50 kW / 68 PS 5-Gang (2-Türer) ab € 12.690,– (take up!) ab € 13.680,– (move up!) ab € 14.340,– (high up!) ---------------- (sky up!) 1.0 eco up! ... 50 kW / 68 PS 5-Gang (4-Türer) ab € 13.140,– (take up!) ab € 14.110,- (move up!) ab € 14.770,– (high up!) ab € 15.070,– (sky up!)