Tanken, bezahlen, losfahren. So kennt es der Autofahrer. Mit einem Elektroauto wird es vermutlich nicht so einfach, denn Strom zu tanken dauert länger. Nur was macht der Fahrer in der Zwischenzeit? Was muss eine Ladestation der Zukunft bieten? – Mit diesem Aspekt beschäftigt sich Audi auf der Messe Design Miami auf spielerische Weise.

Futuristische Tankstelle gleicht einer Wellness-Oase

Mit Holzmöbeln und Pflanzen, Bio-Essen, Magazinen und Büchern gleicht die futuristische Tankstelle einer Wellness-Oase. Paradiesisch geradezu, daher wurde die Installation auch „e-den“ genannt. Entworfen hat diese Vision das Münchner Grafik-Design-Studio Mirko Borsche. Außen dominiert Spiegelglas, in dem sich die Elektrostudie Audi e-tron Spyder spiegelt. Zudem erinnert die Architektur an eine amerikanische Tankstelle aus den 50er-Jahren, eine alte Zapfsäule steht wie ein Museumsstück hinter Glas. „Mit der Installation wollen wir das Publikum für die vielfältigen Herausforderungen der Elektromobilität sensibilisieren“, sagt Audis Marketing- und Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer. Als weltweit führende Messe für Gestaltung sei die Design Miami dafür eine sehr gute Plattform.

Audi e-tron Spyder als Vision

Herzstück ist und bleibt jedoch das Automobil. „Ich habe den Audi e-tron Spyder als Vision inszeniert. Dabei verblüfft der Gegensatz zwischen dem gemütlichen Innenraum und den futuristischen Spiegelungen außen, er schafft ein individuell erlebbares Spannungsfeld“, sagt Grafik-Designer Mirko Borsche. Um sich weiterzuentwickeln und die Mobilität der Zukunft mitzugestalten, hinterfragt Audi immer wieder konventionelle Seh- und Denkgewohnheiten. Beim Architekturwettbewerb Audi Urban Future Award 2010 beispielsweise setzen sich die Ingolstädter mit individueller Mobilität in der Stadt der Zukunft auseinander. Mit der e-tron-Familie hat Audi innerhalb nur eines Jahres vier Elektroautomobil-Konzepte vorgestellt. Der rein elektrisch angetriebene Supersportwagen R8 e-tron wird 2012 in Kleinserie auf den Markt kommen.