SMS-System alarmiert Ersthelfer bei Herzstillstand
Ehrenamtliche im 500-Meter-Radius werden bei Bedarf benachrichtigt.
Um Menschen in den entscheidenden fünf Minuten nach einem Herzinfarkt noch effektiver zu helfen, testet Schweden aktuell das "SMSlivräddare"-System. Wählt zum Beispiel ein von einem Herzanfall betroffener Patient in Stockholm den 112-Notruf, so wird eine SMS an alle medizinisch geschulten Personen im Umkreis von 500 Metern geschickt, um ohne eine weitere Verzögerung einzugreifen. Laut der Statistik sinkt die Chance, einen Herzstillstand zu überleben, in jeder Minute, in der keine Reanimation erfolgt, um zehn Prozent.
Deutlich schneller als Profis
Die schwedische Hauptstadt ist dem SMS-Alarmierungssystem nicht abgeneigt, stecken viele Rettungsfahrzeuge bei Einsätzen doch immer wieder im Stau fest und kommen häufig zu spät. Vor diesem Hintergrund könnte ein breites Netzwerk an medizinisch versierten Helfern direkt eingreifen. Den Berechnungen zufolge konnten ehrenamtlichen Kräfte in 54 Prozent der Fälle noch vor den Profirettern am Ort des Geschehens sein. Den aktuellsten statistischen Angaben zufolge benötigt ein in Schweden gerufener Rettungswagen im Durchschnitt acht Minuten.
Erste Ergebnisse im Großraum Stockholm sind überaus positiv verlaufen. Mit SMSlivräddare konnte die Überlebensrate bei Personen mit einem Herzstillstand von drei auf beachtliche elf Prozent mehr als verdreifacht werden. Wenngleich die lokalen Behörden auch Polizei- sowie Feuerwehr-kräfte mit in das SMS-Programm aufgenommen haben, waren die ehrenamtlichen Helfer schneller zur Stelle. Die Unterstützung ist groß. 9.600 Stockholmer sind bereits dabei. Rund 200.000 Schweden insgesamt haben die Qualifikation. Diese Zahl soll erreicht werden.
Positives Feedback in den USA
Schweden orientiert sich bei dem SMS-Lebensrettungsprogramm an den Erfahrungen, die ein ähnliches Konzept in den USA schon gebracht hat. Der vor allem in ländlichen Gebieten zum Einsatz gekommene Dienst hat ebenfalls vollständig auf freiwillige, ehrenamtliche Ersthelfer gesetzt, die - im Gegensatz zum Programm in Schweden - jedoch nicht nur ein Zertifikat für das Training im Bereich Herzstillstand haben müssen, sondern die komplette Kursausbildung. Motiviert durch die USA und Schweden, erwägt nun auch Schottland die SMS- Einführung.
Um Menschen in den entscheidenden fünf Minuten nach einem Herzinfarkt noch effektiver zu helfen, testet Schweden aktuell das "SMSlivräddare"-System. Wählt zum Beispiel ein von einem Herzanfall betroffener Patient in Stockholm den 112-Notruf, so wird eine SMS an alle medizinisch geschulten Personen im Umkreis von 500 Metern geschickt, um ohne eine weitere Verzögerung einzugreifen. Laut der Statistik sinkt die Chance, einen Herzstillstand zu überleben, in jeder Minute, in der keine Reanimation erfolgt, um zehn Prozent.
Deutlich schneller als Profis
Die schwedische Hauptstadt ist dem SMS-Alarmierungssystem nicht abgeneigt, stecken viele Rettungsfahrzeuge bei Einsätzen doch immer wieder im Stau fest und kommen häufig zu spät. Vor diesem Hintergrund könnte ein breites Netzwerk an medizinisch versierten Helfern direkt eingreifen. Den Berechnungen zufolge konnten ehrenamtlichen Kräfte in 54 Prozent der Fälle noch vor den Profirettern am Ort des Geschehens sein. Den aktuellsten statistischen Angaben zufolge benötigt ein in Schweden gerufener Rettungswagen im Durchschnitt acht Minuten. Erste Ergebnisse im Großraum Stockholm sind überaus positiv verlaufen. Mit SMSlivräddare konnte die Überlebensrate bei Personen mit einem Herzstillstand von drei auf beachtliche elf Prozent mehr als verdreifacht werden. Wenngleich die lokalen Behörden auch Polizei- sowie Feuerwehr-kräfte mit in das SMS-Programm aufgenommen haben, waren die ehrenamtlichen Helfer schneller zur Stelle. Die Unterstützung ist groß. 9.600 Stockholmer sind bereits dabei. Rund 200.000 Schweden insgesamt haben die Qualifikation. Diese Zahl soll erreicht werden.
Positives Feedback in den USA
Schweden orientiert sich bei dem SMS-Lebensrettungsprogramm an den Erfahrungen, die ein ähnliches Konzept in den USA schon gebracht hat. Der vor allem in ländlichen Gebieten zum Einsatz gekommene Dienst hat ebenfalls vollständig auf freiwillige, ehrenamtliche Ersthelfer gesetzt, die - im Gegensatz zum Programm in Schweden - jedoch nicht nur ein Zertifikat für das Training im Bereich Herzstillstand haben müssen, sondern die komplette Kursausbildung. Motiviert durch die USA und Schweden, erwägt nun auch Schottland die SMS- Einführung.