VW Passat CC feiert Weltpremiere in LA: Fotos

Im Februar 2012 kommt die Neuauflage auf den heimischen Markt.


2012: VW Passat CC
© Volkswagen
2012: VW Passat CC
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2012: VW Passat CC
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2012: VW Passat CC
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2012: VW Passat CC
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Sein Konzept ist sein Erfolg: Trotz der genialen Linienführung eines coupéhaften Sportwagens hat der CC von Volkswagen Platz für vier Personen und bietet jedem Passagier seine Tür. Seit seiner Markteinführung vor vier Jahren als weltweit erstes viertüriges Coupé in der 30.000- bis 40.000-Dollar-Riege haben ihn fast 270.000 Käufer vom Nischenprodukt zum Vertreter dieses begehrten Segments gemacht. Auf der Los Angeles Auto Show (18. bis 27. November) wird dieser Tage das technische und optische Update des Coupés gezeigt. Eingeführt wird der neue CC im Februar 2012 zuerst in Deutschland, sukzessive dann europaweit, in Amerika, Russland, China und allen weiteren relevanten Absatzmärkten.

CC mit Oberklasse-Qualitäten

Die Neigung des CC hin zur automobilen Oberklasse konnte schon sein Vorgänger nicht verbergen. Eine neu gestaltete Front- und Heckpartie machen diesen Anspruch jetzt noch deutlicher. Das gilt ebenso für die deutlich erweiterte Serienausstattung. Zu ihr gehören u.a. Bi-Xenonscheinwerfer, statisches Abbiegelicht sowie ebenfalls neu entworfene LED-Rückleuchten. Serienmäßig an Bord des CC auch die Müdigkeitserkennung, das Radio-CD-System RCD 310, Edelstahl-Einstiegsleisten und Sicherheitskopfstützen mit zusätzlicher Längseinstellung (vorn). Auch neue Assistenzsysteme wurden dem Modell spendiert. Hierzu zählen der bei VW erstmals eingesetzte Side Assist Plus inklusive Lane Assist (Warnung vor Fahrzeugen im toten Winkel, Unterstützung des Fahrer via Lenkeingriff zur Unfallvermeidung), der Dynamic Light Assist (automatische Fernlichtregulierung) und die kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung. Den Wohlfühlfaktor des Fahrers erhöht zweifellos der sogenannte Klimasitz mit integrierter Massagefunktion. Ebenfalls neu im Volkswagen CC: das sensorgesteuerte System Easy Open zur Kofferraumöffnung per Fußbewegung hinter dem Fahrzeug, die automatische Distanzregelung mit Umfeldbeobachtungssystem Front Assist und City-Notbremsfunktion ACC und die adaptive Fahrwerksregelung DCC.

Effiziente Sportlichkeit: Leistung von 140 PS bis 300 PS

Angetrieben wird der CC von Benzinern und Dieseldirekteinspritzern; alle Diesel sind serienmäßig mit einem Start-Stopp-System und, wie auch die Benziner, Rekuperationsmodus (Bremsenergierückgewinnung) ausgerüstet. Die TDI leisten 103 kW/140 PS und 125 kW/170 PS. Bei den Benzinern haben europäischen Kunden die Wahl zwischen 118 kW/160 PS, 155 kW/210 PS und 220 kW/300 PS. In den USA startet der CC mit 147 kW/200 PS (TSI) und 206 kW/280 PS (FSI) starken Benzinern. Alle Motoren bis 210 PS lassen sich mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombinieren. Beim europäischen Sechszylinder (300 PS) gibt es DSG und den Allradantrieb 4MOTION serienmäßig. Der allradgetriebene 280 PS starke US-CC hat eine Wandlerautomatik an Bord. Sparsamkeit ist allen Motoren mit auf den Weg gegeben worden. Der in Europa angebotene 140-PS-TDI etwa verbraucht in der Kombination mit manuellem 6-Gang-Getriebe lediglich 4,7 l/100 km (analog 125 g/km CO2); 5,3 l/100 km sind es mit DSG. Im Fall des in Amerika oftmals favorisierten 200-PS-TSI wird eine Reichweite beim Handgeschalteten von 21 (City)/33 mpg (Highway) angegeben; die DSG-Version kommt auf 22/31 mpg.

Design mit fließenden Segmentgrenzen

Die VW-Designer unter der Regie von Klaus Bischoff haben die Front- und Heckpartie des CC neu gestaltet. Zum neuen Outfit gehören auch neue Leichtmetallräder und Farben. Von vorn fallen der neu gestaltete Kühlergrill, die neu konzipierten Bi-Xenonscheinwerfer sowie die gleichfalls neu gestaltete Motorhaube auf. Der gesamten Frontbereich korrespondiert mit der Volkswagen Design-DNA. In deren Mittelpunkt steht die Betonung horizontaler Linien und ein auffallender Einklang von Scheinwerfern und Kühlergrill. Letzterer ist nicht mehr als separates V gestaltet, sondern bildet zusammen mit den Scheinwerfern eine optisch durchgehende, charismatische Strecke. Ähnlich wie der US-Passat und der Phaeton, besitzt auch der neue Volkswagen CC unterhalb des in Wagenfarbe lackierten Stoßfängers einen weiteren Lufteinlass, in den seitlich sogenannte Winglets mit den Nebelscheinwerfern integriert sind. Bei aller Eigenständigkeit unterstreicht die Frontpartie, dass das „Comfort Coupé“ Mitglied einer weltweiten Markenfamilie ist. So demonstrieren seine drei Chrom-Lamellen die stilistische Verwandtschaft zum US-Passat aus Chattanooga und dem Phaeton aus Dresden. Wie sein Vorgänger, entsteht der Volkswagen CC im deutschen Werk Emden. Neu auch die Optik der Silhouette, obwohl die rahmenlosen Türen beibehalten wurden. Verantwortlich dafür ist u.a. auch der deutlich stärker ausgeprägte Seitenschweller. Im Heckbereich bekam der Stoßfänger mehr Volumen und gewann so an Klarheit. Adaptiert wurden einzig und allein die für den Volkswagen CC typische, umlaufende Chromleiste sowie natürlich das VW-Zeichen. Es dient erneut zum Öffnen der Kofferraumhaube. Bei Modellen mit Rear Assist wird in ihm zudem die Rückfahrkamera integriert. Die komplette Heckpartie mit neu gestalteten Rückleuchten zeigt geradlinigere Flächen und eine stärkere Betonung horizontaler Linien. Im Gegensatz zum Vorgänger sind die Rückleuchten als besonders schnell ansprechende, sparsame und langlebige LED-Leuchten konzipiert. Ihre prägnante Lichtgrafik macht den CC auch bei Nacht von hinten unverwechselbar. Ebenfalls mit LEDs arbeitet die Kennzeichenbeleuchtung.

Praktische Ausstattung

Ein weiteres Novum für den Volkswagen CC ist die schwenkbare Anhängerkupplung. Sie wird elektrisch über einen in die Kofferraumseitenverkleidung integrierten Taster entriegelt. Damit fährt der Kupplungshals aus seiner Ruheposition und kann dann einfach mit einem Fußdruck in die Betriebsstellung gebracht werden. Ausgelegt ist die Anhängevorrichtung für Lasten von bis zu 2,2 Tonnen. Serienmäßig rollt der CC als Viersitzer zum Kunden: Vorn mit ergonomisch ausgelegten Sportsitzen, alternativ zur Einzelsitzanlage im Fond (2 Plätze) steht eine durchgehende Sitzbank (3 Plätze) zur Verfügung. Modifiziert wurde im letzten Jahr bereits der Instrumententräger. Neu in das Programm aufgenommen wurde zudem ein braunes Interieur; hier einbezogen ist auch die Instrumententafel, die so besonders gut mit den ebenfalls neu abgestimmten Holzapplikationen und Ledersitzfarben harmoniert. Sicherheitsoptimiert und serienmäßig sind die vorderen Kopfstützen mit X-Verstellung. Der Außenbereich der Kopfstütze lässt sich in dieser neuen Ausführung gezielt nach vorn ziehen. Da sie so näher am Kopf anliegt, kann sich bei einem Unfall das Risiko, ein Schleudertrauma davonzutragen, vermindern. Wer sich für eine Klimaautomatik entscheidet, kommt in den Genuss eines sogenannten Feuchtesensors. Er misst die Luftfeuchtigkeit und regelt die Climatronic so, dass ein Beschlagen der Scheiben verhindert wird. Außerdem bleibt die Luftfeuchtigkeit im Fahrzeuginneren auf einem angenehmen Niveau.