Rasenmäher-Roboter: Robomow RL2000 im Test

Die stylische Art den Rasen zu mähen - nur nicht in der Nacht!


Robomow Modelle
© Robomow
Robomow RL2000
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Robomow RL2000
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Der Robomow RL2000 zählt derzeit zu den stärksten Roboter-Rasenmähern auf dem Markt. Er ist schnell und effizient, leistungsfähig und rasch einsatzbereit und besitzt eine Menge eingebauter Intelligenz. Sein Fehler: Die Lautstärke.

Traumgerät für Gartenbesitzer und schnelle Installation

Der Robomow RL2000 kommt dem Traumgerät jedes rasengeplagten Gartenbesitzers schon sehr nahe. Statt alle 14 Tage im Galopp durchs Grün rasen, lässt man den Robomow auffahren. Er bringt die Wiese in Ordnung, während man sich selbst besseren Beschäftigungen widmet – Blumen pflanzen, Obst ernten, einen Teich anlegen – ins Büro gehen oder auf Urlaub fahren. Um den Robomow einsatzbereit zu machen, muss man ihn erst einmal 12 Stunden an die Steckdose hängen, währenddessen braucht man eine gute halbe Stunde, um die Induktionsschleifen im Rasen zu verlegen, die dem Mäh-Roboter die Grenzen seines Tätigkeitsbereichs zeigen – der Draht wird mit Heringen am Rasenrand festgeklemmt und kann dann dort für immer bleiben – ihm droht keine Mähergefahr.

Technische Daten und Sicherheit

Der Robomow RL 2000 ist – Omen est Nomen – für Grundstücke bis zu 2000 m² gebaut. Er verfügt über eine Schnittbreite von 53 Zentimetern, der Motor arbeitet mit 600 W und einer Akku-Ladung drei Stunden lang. Eine Grashöhe von ca. 15 Zentimetern ist für den bulligen Messerschwinger kein Problem, auch nicht ganz ebene Gärten schafft er verlässlich. Böschungen hingegen können Hindernisse sein – denn gegen Ende der Akkuladung hat der Robomow mitunter nicht mehr Saft genug, seine 38 Kilo (inkl. 14 Kilo Akkus) wieder bergauf zu wuchten. Solange ein Hindernis größer und schwerer ist als er selbst, weicht der Robomow brav aus. Dank der cleveren Anordnung der Messer kann er Kanten und Bäume sehr eng umfahren und trimmt die Ränder ordentlich. Kleinere Hindernisse laufen allerdings Gefahr, überfahren zu werden – und trotz Kindersicherung und Hochhebe-Sensor sollte der Garten sicherheitshalber frei von Hunden, Katzen und Meerschweinen sein, wenn der Robomow auf die Wiesen losgelassen wird. Da er zur Klasse der Mulchmäher gehört, wird der Grasschnitt so klein zerfiezelt, dass er Dünger für den Rasen wird und nicht extra entsorgt werden muss – wieder ein Arbeitsschritt weniger.

Lautstärke könnte Probleme mit Nachbarn verursachen

Das Mähmuster der grünen Rasenschneiderei ist scheinbar zufallsgesteuert. Tatsächlich bewirkt diese regellose Steuerung eine besonders intensive und auch gleichmäßige Kürzung der Halme. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, den Robomow mittels einer drahtgebundenen Fernsteuerung zu lotsen, zum Beispiel vom Vorgarten in den Obstgarten oder zur Spielwiese. Die Fernsteuerung ist auch dann nützlich, wenn es darum geht das Schwergewicht durch enge Durchgänge zu führen – denn obwohl die grüne Kiste auch automatisch und nach vorprogrammiertem Mähplan von einem Platz zum anderen fahren kann – längere Engstellen könnten Probleme verursachen. Und wenn es gerade um Probleme geht: Der wirkliche Schwachpunkt des Robomow RL2000 ist seine Lautstärke – auch wenn der 2000-er schon deutlich leiser arbeitet als seine Vorgängermodelle. Mit 76,6 dB ist die grüne Kiste – trotz aller Vorzüge, nicht für den Einsatz in Reihenhaus- oder Schrebergärten geeignet. Und auch ein Einsatz während der Nachtstunden – wenn Kind und Hund sicher im Haus sind – ist nicht möglich, wenn man keinen Ärger mit Nachbarn haben will.

Schnell zur Ladestation mit eingebautem Navi

Dafür ist man seitens der Hersteller stolz darauf, dass der Robomow sich über ein eingebautes Navigationssystem selbst steuert. Er registriert die zurückgelegte Distanz und weiß daher genau, wann er wieder zur Steckdose in seiner Basisstation muss. Seine Mähzeit ist um ein Drittel kürzer als die der aktuellen Mitbewerber. Durch intelligente Sensoren stellt er sich auch auf das Wetter ein und fährt bei Regen in seine Ladestation zurück und wartet auf das Ende des Gusses. Ein Plus gibt es für das flotte Stoppen der Messer, wenn man das Gerät hochhebt - er erfüllt alle CPSC-Anforderungen (Vorgaben der Consumer Product Safety Commission) und die Kindersicherung. Zudem kann man bei der Programmierung eine Diebstahlsicherung aktivieren. "2010 konnten wir einen Zuwachs von 68 % bei den Robot-Mähern der Marke Robomow verzeichnen. Dank weiterentwickelter Technik sind die vollautomatischen Rasenmäher noch einfacher zu bedienen und sicher in der Anwendung", so Andreas Heger, Geschäftsführer der Prochaska Handels GmbH, dem Robomow Vertriebspartner in Österreich, "ein tolles Produkt nicht nur für high-tech Fans", ergänzt Heger. Derzeit ist der Robomow RL2000 um ca. 2245 Euro im Handel erhältlich.