Käfer-Weltpremiere: VW The Beetle - Fotos und Ausstattung
Makteinführung der neue Beetle-Generation ist der Herbst 2011.
Rückblick: Da baute Volkswagen eines der erfolgreichsten Autos aller Zeiten und gab ihm keinen Namen. Weshalb auch? Es war schließlich der Volkswagen! Die Menschen liebten ihn und nannten den kleinen Wagen auf allen Kontinenten so, wie er aussah: Käfer, Beetle, Vocho, Coccinelle, Fusca, Maggiolino oder etwa ???! Es wurde das Auto schlechthin, das Symbol für die Demokratisierung der Mobilität. 21,5 Millionen Mal verkauft. Dann kam der New Beetle. Das war 1998; er brachte der Welt ein neues automobiles Lebensgefühl und die Beetle-Mania. 2010 setzte in Amerika die Final Edition den Schlusspunkt hinter mehr als eine Million verkaufter New Beetle. Und jetzt? Ausblick! Ab sofort beginnt die Zukunft des berühmtesten Autos der Welt. Mit einer komplett neuen Generation. The Beetle! Und weil Volkswagen und der Beetle rund um den Globus zuhause sind, feiert der Neue eine transkontinentale Weltpremiere – parallel in Shanghai, Berlin und New York.
Technologie-Ziel: Hightech im Einklang mit der Umwelt
Der Beetle ist eine Ikone. Das Auto erzählt eine Geschichte. Nur wer sie kennt, kann eine neue Generation dieses Volkswagens auf die Räder stellen. Für die Ingenieure war die Sache relativ klar: Sie mussten ein Hightech-Auto entwickeln, das erschwinglich bleibt, das keine Fragen offen lässt, das die Kommunikationstechnologien unserer Zeit konzeptionell ebenso selbstverständlich integriert wie geringste Umweltbelastungen. Und das den Spaß am Fahren noch stärker in den Vordergrund stellt: Die neue Generation des Beetle sollte sehr agil werden, fahraktiv. Menschen, die auch einen Golf GTI entwickelten, denen würde das gelingen.
Sparsamer war noch keiner. Soviel vorweg, weil Dynamik allein nicht mehr reicht: Mit 4,3 l / 100 km (europäischer 1.6 TDI) und 33 mpg (amerikanischer 2.0 TDI) ist der Neue der sparsamste Beetle aller Zeiten.
Design-Vorgabe: Entwerft ein neues Original
Bekanntestes Automobil-Design der Welt. Coke-Flasche, iPhone, Ray-Ban Aviator, Beetle – wie kann man ein Design neu erfinden, das derart bekannt und eigenständig ist? Klare Antwort: Man muss das Produkt und die Marke verstehen; dann funktioniert es! Die Volkswagen Chefdesigner Walter de Silva (Konzern) und Klaus Bischoff (Marke Volkswagen) „verstehen“ beides und gaben deshalb in Sachen Beetle das Ziel vor: „Entwerft ein neues Original!“
Herausforderung als Kick. Das Team unter Regie von Bischoff legte los. Die Herausforderung, einen neuen Beetle zu entwerfen, beflügelte: Den Designern war klar, dass sie die Ur-Silhouette des Käfers stärker als beim 98er New Beetle herausarbeiten wollten. Zudem legten sie großen Wert auf sehr dynamische Proportionen. Interessant dabei: Nicht wenige aus dem Team besitzen den einen oder anderen luftgekühlten Käfer. Der ist auch unter den jüngeren Designern bei Volkswagen mehr denn je Kult. Und so entstand in Wolfsburg der finale Entwurf des 2011er Beetle – ein Auto der Gegenwart und gleichzeitig eine Hommage an das Design der automobilen Keimzelle eines ganzen Konzerns. Und zwar unverkennbar: Wenn man den ersten und den neuen Beetle in einen Raum stellt, nur Licht auf das Dach gibt und die Silhouetten betrachtet, sieht man im hinteren Bereich die nahezu identische Linie.
Nicht stehen bleiben: Wir haben jedes Teil neu gemacht
Frecher, dynamischer, maskuliner. Ein Vergleich mit dem 98er New Beetle zeigt: Nichts blieb beim Alten: „Den Beetle kennzeichnet jetzt eine klare, selbstbewusste und souveräne Sportlichkeit. Der Wagen ist nicht nur flacher, sondern auch erheblich breiter, die Motorhaube ist länger, die zurückgesetzte Frontscheibe wesentlich steiler. Das alles führt zu einer neuen Dynamik“, erläutert Klaus Bischoff. Während der New Beetle mit drei Halbkreisen – Kotflügel vorn, Kotflügel hinten, Kuppeldach drüber – skizziert werden konnte, löst sich das neue Modell von dieser Geometrie. Die Dachsilhouette verläuft in der Tat deutlich flacher und führt fort, was die 2005 in Detroit vorgestellte Studie Ragster – eine Art Hot Rod auf New Beetle-Basis – erahnen ließ. Der neue Beetle ist frecher, dynamischer, maskuliner.
Die Fakten bestätigen das: Der Neue ist 1.808 mm breit (plus 84 mm), 1.486 mm hoch (minus 12 mm) und 4.278 mm lang (plus 152 mm). Folge: völlig neue Proportionen. Durch das Plus an Länge konnte sich das Dach weiter spannen, die Windschutzscheibe nach hinten wandern und das Heck der Kontur des Ur-Käfers folgen. Der neue Schwerpunkt liegt auf der C-Säule. Parallel vergrößerte das Entwicklungsteam auch die Spurweiten und den Radstand. All das verleiht dem Beetle Kraft und eine muskulöse Spannung.
Typisch Volkswagen, typisch Beetle: Eine DNA
Design des Jahres 2011. Trotz aller Individualität folgt die Stilistik der von Walter de Silva und Klaus Bischoff kreierten Volkswagen Design-DNA. Deutlich wird dies an der horizontalen Grafik der Stoßfänger, am vorderen Lufteinlass, am geraden Verlauf der Haubenkanten, an der präzise geführten Linie zwischen A- und C-Säule oder am Design der Rückleuchten.
Beetle, Microbus, Ur-Golf. Dennoch blieben alle für den Beetle typischen Stilmerkmale erhalten – kein Wunder, schließlich prägten Fahrzeuge wie der Beetle, der Microbus und der Ur-Golf maßgeblich die Volkswagen Design-DNA. Zu den Merkmalen des Beetle zählen seit jeher natürlich die runden Scheinwerfer (erstmals für diese Baureihe optional als Bi-Xenon mit LED-Tagfahrlicht), die ausgestellten Kotflügel, die Form der Hauben, die Seiten- respektive Türschweller und – mehr denn je – die Integrierbarkeit großer Räder (bis 19 Zoll). Neu indes ist der homogen in das Design integrierte Heckspoiler (Serie für TSI mit 118 kW / 160 PS und 147 kW / 200 PS), der den je nach Motorisierung bis zu 225 km/h schnellen und in den drei Ausstattungslinien „Beetle“, „Design“ und „Sport“ lieferbaren Volkswagen vehement auf die Straße drückt. Die obere Fläche des Heckspoilers ist übrigens stets schwarz ausgeführt, die untere indes wird in Wagenfarbe lackiert. Diese Farben – 12 unterschiedliche Töne – werden den automobilen Alltag unter Bezeichnungen wie „Sunflower“ oder „Denim Blue“ bunter machen.
Original auch innen: Ein Interieur, wie es kein zweites gibt
Das Cockpit merkt man sich. Kann man sich ein Cockpit merken? Blöde Frage? Von wegen! Autofahrer sitzen vor dem Cockpit. Mitunter stundenlang. Und doch gibt es Autos, deren Cockpit keinen Eindruck hinterlässt. Es ist „me too“, wie die Marketingleute sagen – leicht zu verwechseln, ohne Charisma. Das Cockpit des Beetle ist dagegen eindeutig, unverwechselbar, cool, klassisch und mit Liebe zum Detail gestaltet. Dieses Cockpit merkt man sich. Alles im Griff und Blick. Es ist die Form und Farbigkeit der lackierten oder in Karbon-Optik gehaltenen Frontblende der Instrumententafel, die visuell eine Brücke in die Zeit des ersten Käfers schlägt, und doch nicht retro ist. In Europa etwa, ist diese Blende beim Grundmodell („Beetle“) in „Pepper Grey“ gehalten; die der Ausstattungslinie „Design“ ist stets im Farbton der jeweiligen Außenfarbe lackiert. Wer sich für „Sport“ entscheidet, erhält die Karbon-Optik („Carbon Fiber“). Welche Farben wo auch immer zum Einsatz kommen: Volkswagen Fahrer/-innen werden jedes Interieurdetail mit geschlossenen Augen finden.
Und doch ist alles neu konzipiert. Vor dem Fahrer liefern drei Rundinstrumente (Drehzahlmesser, Tacho, Tankanzeige) alle wesentlichen Infos; im zentralen Tacho (mittig) gibt es ein Multifunktionsdisplay. Ab der Ausstattung „Design“ sind die verstellbaren Lüftungsöffnungen und die Instrumente in Chrom eingefasst. Das gilt auch für die in der Armaturenmitte optimal im Blickfeld des Fahrers angeordneten und durch zwei Lüftungsöffnungen eingerahmten Audio-/Navigationssysteme. Darunter: die Klimasteuerung. Alles im Griff und Blick.
Comeback des Handschuhfaches. Ähnlich wie im Ur-Beetle, hat der Neue ausstattungsabhängig auf der Beifahrerseite ein zusätzliches, in die Front-blende integriertes Handschuhfach, dessen Deckel nach oben aufklappt (das ebenfalls integrierte Standardhandschuhfach klappt nach unten auf). Ein weiteres Feature klassischer Natur sind die optionalen Zusatzinstrumente oberhalb des jeweiligen Audio-/Navigationssystems: Öltemperatur, Stoppuhr und Ladedruck. Ebenfalls neu: die eigens für den Beetle gestalteten Lenkräder mit je nach Ausstattungslinie verschieden lackierten Applikationen in den Speichen. Details wie diese machen unmissverständlich klar, dass es die Gäste an Bord mit einem Beetle zu tun haben – Verwechslungsgefahr ausgeschlossen.
Luftgekühlter Käfer. New Beetle. The Beetle. Kennzeichnend für den Beetle der – wenn man so will dritten Generation – sind die komplett veränderten Parameter der Innenraum-Ergonomie und des Innenraum-Packagings: Bewegte der Fahrer den luftgekühlten Käfer noch sehr tief sitzend und den New Beetle aufgrund der weit vorn angeordneten Windschutzscheibe eher chauffierend, ergibt sich nun ein agiles, fahrerorientiertes Coupé-Erlebnis. Jeder Abstand passt wie maßgeschneidert. Darüber hinaus gilt: Volkswagen ist es einmal mehr gelungen, eine Materialqualität umzusetzen, die nach oben hin alle Klassengrenzen hinter sich lässt. Design, Ergonomie, Bedienbarkeit und Qualität greifen so wie Zahnräder ineinander und schaffen ein neues, sympathisches Auto von höchster Individualität.
Der New Beetle war innen eine Kathedrale. Vorn ist der Beetle aufgrund des Abschieds vom Kuppeldach des Vorgängers etwas flacher geworden, bietet dadurch nun 1.044 mm Innenhöhe, statt zuvor 1.082 mm. Doch die 38 mm werden nicht einmal Sitzriesen vermissen, da der New Beetle innen die Kathedrale unter den Kompakten war. Hinten indes ergibt sich durch die längere Dachpartie ein deutlich besseres Raumgefühl. Signifikant größer wurde der Kofferraum, der nun 310 statt 209 Liter fasst. Die Rück-sitzlehne kann wie gewohnt geteilt umgeklappt werden; die Beladung erfolgt bequem über die weit öffnende Heckklappe.
Mehr Ausstattung: Die Individualisierung des Beetle
„Beetle“, „Design“ und „Sport“. Den neuen Volkswagen wird es weltweit in den drei Ausstattungslinien „Beetle“, „Design“ und „Sport“ geben. Jede dieser Versionen hat einen ganz eigenen Charakter. Zudem sind es die Märkte selbst, die eigene Schwerpunkte setzen. Die einzelnen Parameter dieser Individualisierungsstufen wird Volkswagen im Rahmen der internationalen Fahrvorstellung bekanntgeben. In Ergänzung zu den drei Ausstattungslinien kann der Beetle über das Programm der Sonderausstattungen individualisiert werden. Die wichtigsten Features im Überblick:
Bi-Xenonscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht. Erstmals bietet Volkswagen den Beetle mit Bi-Xenonscheinwerfern an. Das Xenon-Modul wird dabei an den Außenseiten der Scheinwerfer von 15 LEDs eingerahmt, die das Tagfahr- und Standlicht bilden.
Panoramadach. Es ist transparent, lässt sich aufstellen oder öffnen. Die exakte Bezeichnung ist deshalb Panorama-Ausstell-/Schiebe-Glasdach. Viel wichtiger: Es ist 80 Prozent größer (Glasfläche) als im Vorgänger. Das wärmedämmende Glas sperrt übrigens 99 Prozent der UV-Strahlung und 92 Prozent der Wärme aus.
Radio-CD- und Radio-Navigationssysteme. Der New Beetle war aus-schließlich mit speziell für dieses Modell designten Radio-CD-Geräten lieferbar. Ein Navigationssystem gehörte nicht dazu. Hier geht Volkswagen jetzt einen völlig anderen Weg und bietet für den neuen Beetle alle Systeme an, die auch für andere Modelle wie den Golf, Jetta oder Passat zur Verfügung stehen. Serienmäßig ist im Beetle bereits das sehr gute Audiosystem RCD 310 mit 8 Lautsprechern an Bord (inklusive Doppeltuner). Das Topsystem unter den Audioanlagen ist das RCD 510 mit integriertem CD-Wechsler, Schnittstelle für SD-Karten und Touchscreen. Einen preislich attraktiven Einstieg in den Bereich der Radio-Navigationssysteme bietet das RNS 315 mit 5-Zoll-Touchscreen (400 x 240 Pixel), CD-Player, SD-Karten-Slot und Doppeltuner. Das Spitzenmodell unter den Radio-Navigationssystemen ist das RNS 510. Es wartet mit Feinheiten wie einem 6,5-Zoll-Touchscreen, DVD-Player, Sprachbedienung, ebenfalls einem SD-Karten-Slot und einer 30-Gigabyte-Festplatte auf.
Premium Audio Soundsystem von Fender. Jeder, der sich in der Welt der Rockmusik zurechtfindet, kennt Größen wie etwa Jimi Hendrix oder Eric Clapton. Der eine spielte, der andere spielt noch immer auf Fender-Gitarren. Der legendäre US-Musikinstrumente- und Verstärker-Hersteller stellt sein Know-how in Kooperation mit Panasonic nun auch exklusiv der Marke Volkswagen zur Verfügung. Deshalb gibt es für den Beetle optional ein Fender-Soundsystem mit zusätzlicher Bassbox und 400 Watt Ausgangsleistung. Wer sich für das Soundsystem entscheidet, erhält parallel eine einstellbare Ambientebeleuchtung für den Innenraum. Neben einer indirekten Beleuchtung beinhaltet sie zwei Lichtringe um die Lautsprecher-boxen in den Türen. In Europa ist der Beetle das erste Auto mit einem Fender-Soundsystem.
Keyless Access. Erstmals im Beetle gibt es auf Wunsch das Schließ- und Startsystem Keyless Access, das ohne Tür- und Zündschloss auskommt. Mit dem Berühren eines der vorderen Türgriffe erkennt das System die Zugangsberechtigung anhand des Senders in der Jacken-, Hosen- oder Handtasche, entriegelt den Beetle und ermöglicht es jetzt, den Wagen via Start-Stopp-Taste zu starten. Verriegelt wird der Volkswagen von außen wieder über das Berühren einer der zwei Türgriffe; hier allerdings an einer dafür speziell markierten Fläche.
Rundum sicher. Machen wir es kurz. Volkswagen baut auch mit dem Beetle eines der aktiv wie passiv sichersten Automobile. Natürlich ist serienmäßig das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP an Bord, natürlich schützt im Innenraum ein wirkungsvoller Verbund aus sechs Airbags, natürlich gehört die in weiten Teilen lasergeschweißte und verzinkte Karosserie mit 26.000 Nm/º zu den stabilsten im Segment. Natürlich deshalb, weil Sicherheit selbstverständlich sein muss.
Die Motoren: Bestwerte von 40 mpg und 4.3 l/100km
US-Diesel mit 140 PS. In Sachen Motoren stehen die Zeichen auf Nachhaltigkeit. In den USA wird der Beetle nun erstmals auch als Turbodiesel angeboten. Der Beetle 2.0 TDI (103 kW / 140 PS) erfüllt dank NOx-Speicherkat alle Abgasgrenzwerte Amerikas und kommt auf 40 mpg im Highway-Zyklus; in der City sind es 29 mpg, kombiniert 33 mpg. Damit empfiehlt sich der Beetle als eines der sparsamsten Fahrzeuge seiner Klasse. Die großen Reichweiten erzielt der Volkswagen übrigens nicht nur in der Version mit 6-Gang-Schaltgetriebe, sondern – und auch das ist eine Technik-Premiere im Beetle – ebenfalls mit dem optionalen 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
US-Benziner mit 170 PS und 200 PS. Verbessert werden konnten zudem die Reichweiten mit dem 2,5-Liter-Fünfzylinder-Benziner, der bereits im Vorgänger überzeugte. Für den handgeschalteten Beetle ergeben sich 22 mpg (City), 31 mpg (Highway) und 25 mpg (kombiniert); beim Pendant mit 6-Gang-Automatik sind es 22 mpg (City), 29 mpg (Highway) und 25 mpg (kombiniert) – das entspricht einem Reichweitenplus von bis zu 10 Prozent. Wegweisend: Sogar der 147 kW / 200 PS starke Beetle 2.0 TSI erreicht im kombinierten Betrieb 25 mpg. Den großen TSI gibt es optional mit 6-Gang-DSG.
Weltmotoren mit 105 PS, 140 PS, 160 PS und 200 PS. In Märkten wie Asien, Australien, Europa und Neuseeland wird es den neuen Beetle ausschließlich mit aufgeladenen Motoren geben. Alle Antriebsversionen – durchgängig Vierzylinder – kommen dabei erstmals in dieser Baureihe zum Einsatz. Dank des Umstiegs auf die Turbobenzin- (TSI) und Common-Rail-Turbodiesel-Direkteinspritzer (TDI) ergeben sich im Vergleich zum Vorgänger signifikant reduzierte Verbrauchs- und Emissionswerte. Die drei aufgeladenen Benziner des Beetle leisten 77 kW / 105 PS, 118 kW / 160 PS und 147 kW / 200 PS. Die zwei Diesel entwickeln 77 kW / 105 PS und 103 kW / 140 PS (die TDI werden nicht in China angeboten). Alle fünf Motoren können optional mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden.
Die Motoren mit 160 PS und 200 PS im Detail. Selbst der 225 km/h schnelle und 200 PS starke Beetle 2.0 TSI verbraucht handgeschaltet lediglich 7,4 l/100 km (analog 173 g/km CO2). Extrem sparsam ist zudem der via 7-Gang-DSG geschaltete 1.4 TSI mit 160 PS; er verbraucht im Beetle lediglich 5,9 l/100 km (139 g/km CO2). Vor diesem Hintergrund avanciert der Beetle 1.4 TSI DSG (Höchstgeschwindigkeit: 207 km/h) zu einem Geheimtipp im Programm. Zum Vergleich: Der 110 kW / 150 PS starke Vorgänger kam in der Automatikversion auf einen Wert von 8,9 l / 100 km. Trotz 10 PS mehr Leistung wurde der Verbrauch demnach um 3,0 l / 100 km respektive 34 Prozent reduziert.
Differenzialsperre für Top-Benziner. Damit die Kraft der zwei stärksten Beetle-Versionen auch in zügig angegangenen Kurven standesgemäß auf die Straße gebracht wird, fahren die Modelle mit 160 PS (Europa-Version) und 200 PS (weltweit) serienmäßig mit der elektronischen Differentialsperre XDS vom Band. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der bekannten EDS-Funktionen. XDS verbessert bei schneller Kurvenfahrt das Handling und kalibriert den Wagen weiter in Richtung „neutral“, indem es ein Durch-drehen des kurveninneren, entlasteten Rades per aktivem Bremseingriff unterbindet und so die Traktion verbessert.
Die Motoren mit 105 PS und 140 PS im Detail. Das sparsamste Modell mit Benzinmotor ist der bei Bedarf 180 km/h schnelle Beetle 1.2 TSI mit BlueMotion Technology (u.a. Start-Stopp-System und Rekuperation) und 105 PS. Hier beträgt der Verbrauch im Schnitt 5,5 l / 100 km (129 g/km CO2). Der vergleichbare Vorgänger (75 kW / 102 PS) kam auf 7,5 l / 100 km. Ersparnis: 2,0 l/100 km oder 27 Prozent. Extrem nachhaltig zur Sache geht zudem der 105 PS starke Beetle 1.6 TDI. Mit 4,3 l / 100 km (analog 112 g / km CO2) ist diese Dieselversion in Verbindung mit BlueMotion Technology der sparsamste Beetle, der jemals gebaut wurde. Selbst bei den seit jeher genügsamen TDI-Motoren ergibt sich so ein Minderverbrauch von 20 Prozent. Auf der Autobahn erlaubt der neue Beetle 1.6 TDI mit BlueMotion Technology übrigens eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h – Sparsamkeit wird also auch in diesem Fall keineswegs mit Verzicht erkauft. Das gilt insbesondere auch für den noch dynamischeren TDI mit 2,0 Litern Hubraum und 103 kW / 140 PS. Dieser durchzugsstarke Turbodiesel (320 Nm ab 1.750 U/min) ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h, verbraucht im Schnitt aber nur 4,9 l/100 km (analog 129 g/km CO2). Und so wird es auch für den Beetle der Neuzeit wieder heißen: Er läuft und läuft und läuft.
Rückblick: Da baute Volkswagen eines der erfolgreichsten Autos aller Zeiten und gab ihm keinen Namen. Weshalb auch? Es war schließlich der Volkswagen! Die Menschen liebten ihn und nannten den kleinen Wagen auf allen Kontinenten so, wie er aussah: Käfer, Beetle, Vocho, Coccinelle, Fusca, Maggiolino oder etwa ???! Es wurde das Auto schlechthin, das Symbol für die Demokratisierung der Mobilität. 21,5 Millionen Mal verkauft. Dann kam der New Beetle. Das war 1998; er brachte der Welt ein neues automobiles Lebensgefühl und die Beetle-Mania. 2010 setzte in Amerika die Final Edition den Schlusspunkt hinter mehr als eine Million verkaufter New Beetle. Und jetzt? Ausblick! Ab sofort beginnt die Zukunft des berühmtesten Autos der Welt. Mit einer komplett neuen Generation. The Beetle! Und weil Volkswagen und der Beetle rund um den Globus zuhause sind, feiert der Neue eine transkontinentale Weltpremiere – parallel in Shanghai, Berlin und New York.
Technologie-Ziel: Hightech im Einklang mit der Umwelt
Der Beetle ist eine Ikone. Das Auto erzählt eine Geschichte. Nur wer sie kennt, kann eine neue Generation dieses Volkswagens auf die Räder stellen. Für die Ingenieure war die Sache relativ klar: Sie mussten ein Hightech-Auto entwickeln, das erschwinglich bleibt, das keine Fragen offen lässt, das die Kommunikationstechnologien unserer Zeit konzeptionell ebenso selbstverständlich integriert wie geringste Umweltbelastungen. Und das den Spaß am Fahren noch stärker in den Vordergrund stellt: Die neue Generation des Beetle sollte sehr agil werden, fahraktiv. Menschen, die auch einen Golf GTI entwickelten, denen würde das gelingen. Sparsamer war noch keiner. Soviel vorweg, weil Dynamik allein nicht mehr reicht: Mit 4,3 l / 100 km (europäischer 1.6 TDI) und 33 mpg (amerikanischer 2.0 TDI) ist der Neue der sparsamste Beetle aller Zeiten.
Design-Vorgabe: Entwerft ein neues Original
Bekanntestes Automobil-Design der Welt. Coke-Flasche, iPhone, Ray-Ban Aviator, Beetle – wie kann man ein Design neu erfinden, das derart bekannt und eigenständig ist? Klare Antwort: Man muss das Produkt und die Marke verstehen; dann funktioniert es! Die Volkswagen Chefdesigner Walter de Silva (Konzern) und Klaus Bischoff (Marke Volkswagen) „verstehen“ beides und gaben deshalb in Sachen Beetle das Ziel vor: „Entwerft ein neues Original!“ Herausforderung als Kick. Das Team unter Regie von Bischoff legte los. Die Herausforderung, einen neuen Beetle zu entwerfen, beflügelte: Den Designern war klar, dass sie die Ur-Silhouette des Käfers stärker als beim 98er New Beetle herausarbeiten wollten. Zudem legten sie großen Wert auf sehr dynamische Proportionen. Interessant dabei: Nicht wenige aus dem Team besitzen den einen oder anderen luftgekühlten Käfer. Der ist auch unter den jüngeren Designern bei Volkswagen mehr denn je Kult. Und so entstand in Wolfsburg der finale Entwurf des 2011er Beetle – ein Auto der Gegenwart und gleichzeitig eine Hommage an das Design der automobilen Keimzelle eines ganzen Konzerns. Und zwar unverkennbar: Wenn man den ersten und den neuen Beetle in einen Raum stellt, nur Licht auf das Dach gibt und die Silhouetten betrachtet, sieht man im hinteren Bereich die nahezu identische Linie.
Nicht stehen bleiben: Wir haben jedes Teil neu gemacht
Frecher, dynamischer, maskuliner. Ein Vergleich mit dem 98er New Beetle zeigt: Nichts blieb beim Alten: „Den Beetle kennzeichnet jetzt eine klare, selbstbewusste und souveräne Sportlichkeit. Der Wagen ist nicht nur flacher, sondern auch erheblich breiter, die Motorhaube ist länger, die zurückgesetzte Frontscheibe wesentlich steiler. Das alles führt zu einer neuen Dynamik“, erläutert Klaus Bischoff. Während der New Beetle mit drei Halbkreisen – Kotflügel vorn, Kotflügel hinten, Kuppeldach drüber – skizziert werden konnte, löst sich das neue Modell von dieser Geometrie. Die Dachsilhouette verläuft in der Tat deutlich flacher und führt fort, was die 2005 in Detroit vorgestellte Studie Ragster – eine Art Hot Rod auf New Beetle-Basis – erahnen ließ. Der neue Beetle ist frecher, dynamischer, maskuliner. Die Fakten bestätigen das: Der Neue ist 1.808 mm breit (plus 84 mm), 1.486 mm hoch (minus 12 mm) und 4.278 mm lang (plus 152 mm). Folge: völlig neue Proportionen. Durch das Plus an Länge konnte sich das Dach weiter spannen, die Windschutzscheibe nach hinten wandern und das Heck der Kontur des Ur-Käfers folgen. Der neue Schwerpunkt liegt auf der C-Säule. Parallel vergrößerte das Entwicklungsteam auch die Spurweiten und den Radstand. All das verleiht dem Beetle Kraft und eine muskulöse Spannung.
Typisch Volkswagen, typisch Beetle: Eine DNA
Design des Jahres 2011. Trotz aller Individualität folgt die Stilistik der von Walter de Silva und Klaus Bischoff kreierten Volkswagen Design-DNA. Deutlich wird dies an der horizontalen Grafik der Stoßfänger, am vorderen Lufteinlass, am geraden Verlauf der Haubenkanten, an der präzise geführten Linie zwischen A- und C-Säule oder am Design der Rückleuchten. Beetle, Microbus, Ur-Golf. Dennoch blieben alle für den Beetle typischen Stilmerkmale erhalten – kein Wunder, schließlich prägten Fahrzeuge wie der Beetle, der Microbus und der Ur-Golf maßgeblich die Volkswagen Design-DNA. Zu den Merkmalen des Beetle zählen seit jeher natürlich die runden Scheinwerfer (erstmals für diese Baureihe optional als Bi-Xenon mit LED-Tagfahrlicht), die ausgestellten Kotflügel, die Form der Hauben, die Seiten- respektive Türschweller und – mehr denn je – die Integrierbarkeit großer Räder (bis 19 Zoll). Neu indes ist der homogen in das Design integrierte Heckspoiler (Serie für TSI mit 118 kW / 160 PS und 147 kW / 200 PS), der den je nach Motorisierung bis zu 225 km/h schnellen und in den drei Ausstattungslinien „Beetle“, „Design“ und „Sport“ lieferbaren Volkswagen vehement auf die Straße drückt. Die obere Fläche des Heckspoilers ist übrigens stets schwarz ausgeführt, die untere indes wird in Wagenfarbe lackiert. Diese Farben – 12 unterschiedliche Töne – werden den automobilen Alltag unter Bezeichnungen wie „Sunflower“ oder „Denim Blue“ bunter machen.
Original auch innen: Ein Interieur, wie es kein zweites gibt
Das Cockpit merkt man sich. Kann man sich ein Cockpit merken? Blöde Frage? Von wegen! Autofahrer sitzen vor dem Cockpit. Mitunter stundenlang. Und doch gibt es Autos, deren Cockpit keinen Eindruck hinterlässt. Es ist „me too“, wie die Marketingleute sagen – leicht zu verwechseln, ohne Charisma. Das Cockpit des Beetle ist dagegen eindeutig, unverwechselbar, cool, klassisch und mit Liebe zum Detail gestaltet. Dieses Cockpit merkt man sich. Alles im Griff und Blick. Es ist die Form und Farbigkeit der lackierten oder in Karbon-Optik gehaltenen Frontblende der Instrumententafel, die visuell eine Brücke in die Zeit des ersten Käfers schlägt, und doch nicht retro ist. In Europa etwa, ist diese Blende beim Grundmodell („Beetle“) in „Pepper Grey“ gehalten; die der Ausstattungslinie „Design“ ist stets im Farbton der jeweiligen Außenfarbe lackiert. Wer sich für „Sport“ entscheidet, erhält die Karbon-Optik („Carbon Fiber“). Welche Farben wo auch immer zum Einsatz kommen: Volkswagen Fahrer/-innen werden jedes Interieurdetail mit geschlossenen Augen finden. Und doch ist alles neu konzipiert. Vor dem Fahrer liefern drei Rundinstrumente (Drehzahlmesser, Tacho, Tankanzeige) alle wesentlichen Infos; im zentralen Tacho (mittig) gibt es ein Multifunktionsdisplay. Ab der Ausstattung „Design“ sind die verstellbaren Lüftungsöffnungen und die Instrumente in Chrom eingefasst. Das gilt auch für die in der Armaturenmitte optimal im Blickfeld des Fahrers angeordneten und durch zwei Lüftungsöffnungen eingerahmten Audio-/Navigationssysteme. Darunter: die Klimasteuerung. Alles im Griff und Blick. Comeback des Handschuhfaches. Ähnlich wie im Ur-Beetle, hat der Neue ausstattungsabhängig auf der Beifahrerseite ein zusätzliches, in die Front-blende integriertes Handschuhfach, dessen Deckel nach oben aufklappt (das ebenfalls integrierte Standardhandschuhfach klappt nach unten auf). Ein weiteres Feature klassischer Natur sind die optionalen Zusatzinstrumente oberhalb des jeweiligen Audio-/Navigationssystems: Öltemperatur, Stoppuhr und Ladedruck. Ebenfalls neu: die eigens für den Beetle gestalteten Lenkräder mit je nach Ausstattungslinie verschieden lackierten Applikationen in den Speichen. Details wie diese machen unmissverständlich klar, dass es die Gäste an Bord mit einem Beetle zu tun haben – Verwechslungsgefahr ausgeschlossen. Luftgekühlter Käfer. New Beetle. The Beetle. Kennzeichnend für den Beetle der – wenn man so will dritten Generation – sind die komplett veränderten Parameter der Innenraum-Ergonomie und des Innenraum-Packagings: Bewegte der Fahrer den luftgekühlten Käfer noch sehr tief sitzend und den New Beetle aufgrund der weit vorn angeordneten Windschutzscheibe eher chauffierend, ergibt sich nun ein agiles, fahrerorientiertes Coupé-Erlebnis. Jeder Abstand passt wie maßgeschneidert. Darüber hinaus gilt: Volkswagen ist es einmal mehr gelungen, eine Materialqualität umzusetzen, die nach oben hin alle Klassengrenzen hinter sich lässt. Design, Ergonomie, Bedienbarkeit und Qualität greifen so wie Zahnräder ineinander und schaffen ein neues, sympathisches Auto von höchster Individualität. Der New Beetle war innen eine Kathedrale. Vorn ist der Beetle aufgrund des Abschieds vom Kuppeldach des Vorgängers etwas flacher geworden, bietet dadurch nun 1.044 mm Innenhöhe, statt zuvor 1.082 mm. Doch die 38 mm werden nicht einmal Sitzriesen vermissen, da der New Beetle innen die Kathedrale unter den Kompakten war. Hinten indes ergibt sich durch die längere Dachpartie ein deutlich besseres Raumgefühl. Signifikant größer wurde der Kofferraum, der nun 310 statt 209 Liter fasst. Die Rück-sitzlehne kann wie gewohnt geteilt umgeklappt werden; die Beladung erfolgt bequem über die weit öffnende Heckklappe.
Mehr Ausstattung: Die Individualisierung des Beetle
„Beetle“, „Design“ und „Sport“. Den neuen Volkswagen wird es weltweit in den drei Ausstattungslinien „Beetle“, „Design“ und „Sport“ geben. Jede dieser Versionen hat einen ganz eigenen Charakter. Zudem sind es die Märkte selbst, die eigene Schwerpunkte setzen. Die einzelnen Parameter dieser Individualisierungsstufen wird Volkswagen im Rahmen der internationalen Fahrvorstellung bekanntgeben. In Ergänzung zu den drei Ausstattungslinien kann der Beetle über das Programm der Sonderausstattungen individualisiert werden. Die wichtigsten Features im Überblick: Bi-Xenonscheinwerfer und LED-Tagfahrlicht. Erstmals bietet Volkswagen den Beetle mit Bi-Xenonscheinwerfern an. Das Xenon-Modul wird dabei an den Außenseiten der Scheinwerfer von 15 LEDs eingerahmt, die das Tagfahr- und Standlicht bilden. Panoramadach. Es ist transparent, lässt sich aufstellen oder öffnen. Die exakte Bezeichnung ist deshalb Panorama-Ausstell-/Schiebe-Glasdach. Viel wichtiger: Es ist 80 Prozent größer (Glasfläche) als im Vorgänger. Das wärmedämmende Glas sperrt übrigens 99 Prozent der UV-Strahlung und 92 Prozent der Wärme aus. Radio-CD- und Radio-Navigationssysteme. Der New Beetle war aus-schließlich mit speziell für dieses Modell designten Radio-CD-Geräten lieferbar. Ein Navigationssystem gehörte nicht dazu. Hier geht Volkswagen jetzt einen völlig anderen Weg und bietet für den neuen Beetle alle Systeme an, die auch für andere Modelle wie den Golf, Jetta oder Passat zur Verfügung stehen. Serienmäßig ist im Beetle bereits das sehr gute Audiosystem RCD 310 mit 8 Lautsprechern an Bord (inklusive Doppeltuner). Das Topsystem unter den Audioanlagen ist das RCD 510 mit integriertem CD-Wechsler, Schnittstelle für SD-Karten und Touchscreen. Einen preislich attraktiven Einstieg in den Bereich der Radio-Navigationssysteme bietet das RNS 315 mit 5-Zoll-Touchscreen (400 x 240 Pixel), CD-Player, SD-Karten-Slot und Doppeltuner. Das Spitzenmodell unter den Radio-Navigationssystemen ist das RNS 510. Es wartet mit Feinheiten wie einem 6,5-Zoll-Touchscreen, DVD-Player, Sprachbedienung, ebenfalls einem SD-Karten-Slot und einer 30-Gigabyte-Festplatte auf. Premium Audio Soundsystem von Fender. Jeder, der sich in der Welt der Rockmusik zurechtfindet, kennt Größen wie etwa Jimi Hendrix oder Eric Clapton. Der eine spielte, der andere spielt noch immer auf Fender-Gitarren. Der legendäre US-Musikinstrumente- und Verstärker-Hersteller stellt sein Know-how in Kooperation mit Panasonic nun auch exklusiv der Marke Volkswagen zur Verfügung. Deshalb gibt es für den Beetle optional ein Fender-Soundsystem mit zusätzlicher Bassbox und 400 Watt Ausgangsleistung. Wer sich für das Soundsystem entscheidet, erhält parallel eine einstellbare Ambientebeleuchtung für den Innenraum. Neben einer indirekten Beleuchtung beinhaltet sie zwei Lichtringe um die Lautsprecher-boxen in den Türen. In Europa ist der Beetle das erste Auto mit einem Fender-Soundsystem. Keyless Access. Erstmals im Beetle gibt es auf Wunsch das Schließ- und Startsystem Keyless Access, das ohne Tür- und Zündschloss auskommt. Mit dem Berühren eines der vorderen Türgriffe erkennt das System die Zugangsberechtigung anhand des Senders in der Jacken-, Hosen- oder Handtasche, entriegelt den Beetle und ermöglicht es jetzt, den Wagen via Start-Stopp-Taste zu starten. Verriegelt wird der Volkswagen von außen wieder über das Berühren einer der zwei Türgriffe; hier allerdings an einer dafür speziell markierten Fläche. Rundum sicher. Machen wir es kurz. Volkswagen baut auch mit dem Beetle eines der aktiv wie passiv sichersten Automobile. Natürlich ist serienmäßig das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP an Bord, natürlich schützt im Innenraum ein wirkungsvoller Verbund aus sechs Airbags, natürlich gehört die in weiten Teilen lasergeschweißte und verzinkte Karosserie mit 26.000 Nm/º zu den stabilsten im Segment. Natürlich deshalb, weil Sicherheit selbstverständlich sein muss.
Die Motoren: Bestwerte von 40 mpg und 4.3 l/100km
US-Diesel mit 140 PS. In Sachen Motoren stehen die Zeichen auf Nachhaltigkeit. In den USA wird der Beetle nun erstmals auch als Turbodiesel angeboten. Der Beetle 2.0 TDI (103 kW / 140 PS) erfüllt dank NOx-Speicherkat alle Abgasgrenzwerte Amerikas und kommt auf 40 mpg im Highway-Zyklus; in der City sind es 29 mpg, kombiniert 33 mpg. Damit empfiehlt sich der Beetle als eines der sparsamsten Fahrzeuge seiner Klasse. Die großen Reichweiten erzielt der Volkswagen übrigens nicht nur in der Version mit 6-Gang-Schaltgetriebe, sondern – und auch das ist eine Technik-Premiere im Beetle – ebenfalls mit dem optionalen 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. US-Benziner mit 170 PS und 200 PS. Verbessert werden konnten zudem die Reichweiten mit dem 2,5-Liter-Fünfzylinder-Benziner, der bereits im Vorgänger überzeugte. Für den handgeschalteten Beetle ergeben sich 22 mpg (City), 31 mpg (Highway) und 25 mpg (kombiniert); beim Pendant mit 6-Gang-Automatik sind es 22 mpg (City), 29 mpg (Highway) und 25 mpg (kombiniert) – das entspricht einem Reichweitenplus von bis zu 10 Prozent. Wegweisend: Sogar der 147 kW / 200 PS starke Beetle 2.0 TSI erreicht im kombinierten Betrieb 25 mpg. Den großen TSI gibt es optional mit 6-Gang-DSG. Weltmotoren mit 105 PS, 140 PS, 160 PS und 200 PS. In Märkten wie Asien, Australien, Europa und Neuseeland wird es den neuen Beetle ausschließlich mit aufgeladenen Motoren geben. Alle Antriebsversionen – durchgängig Vierzylinder – kommen dabei erstmals in dieser Baureihe zum Einsatz. Dank des Umstiegs auf die Turbobenzin- (TSI) und Common-Rail-Turbodiesel-Direkteinspritzer (TDI) ergeben sich im Vergleich zum Vorgänger signifikant reduzierte Verbrauchs- und Emissionswerte. Die drei aufgeladenen Benziner des Beetle leisten 77 kW / 105 PS, 118 kW / 160 PS und 147 kW / 200 PS. Die zwei Diesel entwickeln 77 kW / 105 PS und 103 kW / 140 PS (die TDI werden nicht in China angeboten). Alle fünf Motoren können optional mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden. Die Motoren mit 160 PS und 200 PS im Detail. Selbst der 225 km/h schnelle und 200 PS starke Beetle 2.0 TSI verbraucht handgeschaltet lediglich 7,4 l/100 km (analog 173 g/km CO2). Extrem sparsam ist zudem der via 7-Gang-DSG geschaltete 1.4 TSI mit 160 PS; er verbraucht im Beetle lediglich 5,9 l/100 km (139 g/km CO2). Vor diesem Hintergrund avanciert der Beetle 1.4 TSI DSG (Höchstgeschwindigkeit: 207 km/h) zu einem Geheimtipp im Programm. Zum Vergleich: Der 110 kW / 150 PS starke Vorgänger kam in der Automatikversion auf einen Wert von 8,9 l / 100 km. Trotz 10 PS mehr Leistung wurde der Verbrauch demnach um 3,0 l / 100 km respektive 34 Prozent reduziert. Differenzialsperre für Top-Benziner. Damit die Kraft der zwei stärksten Beetle-Versionen auch in zügig angegangenen Kurven standesgemäß auf die Straße gebracht wird, fahren die Modelle mit 160 PS (Europa-Version) und 200 PS (weltweit) serienmäßig mit der elektronischen Differentialsperre XDS vom Band. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der bekannten EDS-Funktionen. XDS verbessert bei schneller Kurvenfahrt das Handling und kalibriert den Wagen weiter in Richtung „neutral“, indem es ein Durch-drehen des kurveninneren, entlasteten Rades per aktivem Bremseingriff unterbindet und so die Traktion verbessert. Die Motoren mit 105 PS und 140 PS im Detail. Das sparsamste Modell mit Benzinmotor ist der bei Bedarf 180 km/h schnelle Beetle 1.2 TSI mit BlueMotion Technology (u.a. Start-Stopp-System und Rekuperation) und 105 PS. Hier beträgt der Verbrauch im Schnitt 5,5 l / 100 km (129 g/km CO2). Der vergleichbare Vorgänger (75 kW / 102 PS) kam auf 7,5 l / 100 km. Ersparnis: 2,0 l/100 km oder 27 Prozent. Extrem nachhaltig zur Sache geht zudem der 105 PS starke Beetle 1.6 TDI. Mit 4,3 l / 100 km (analog 112 g / km CO2) ist diese Dieselversion in Verbindung mit BlueMotion Technology der sparsamste Beetle, der jemals gebaut wurde. Selbst bei den seit jeher genügsamen TDI-Motoren ergibt sich so ein Minderverbrauch von 20 Prozent. Auf der Autobahn erlaubt der neue Beetle 1.6 TDI mit BlueMotion Technology übrigens eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h – Sparsamkeit wird also auch in diesem Fall keineswegs mit Verzicht erkauft. Das gilt insbesondere auch für den noch dynamischeren TDI mit 2,0 Litern Hubraum und 103 kW / 140 PS. Dieser durchzugsstarke Turbodiesel (320 Nm ab 1.750 U/min) ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 198 km/h, verbraucht im Schnitt aber nur 4,9 l/100 km (analog 129 g/km CO2). Und so wird es auch für den Beetle der Neuzeit wieder heißen: Er läuft und läuft und läuft.