Fritz!Box 6840 LTE für neuen Mobilfunkstandard

AVM zeigt auf der CeBIT Anwendungen bei der Hausautomatisierung.


FRITZ!Box 6840 LTE
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AVM hat die CeBIT 2011 zur Vorstellung seiner neuen Produkte genutzt. Erstmals bietet das Unternehmen mit der Fritz!Box 6840 LTE ein Gerät, das die neue Breitband-Mobilfunktechnologie LTE verwendet. Mit der Einführung dieses Standards setzt der Mobilfunkt auf die technischen Vorteile der DSL- und Kabel-Netze, ist jedoch vollständig IP-basiert. "Mit Datenraten von bis zu 100 Megabit im Download und 50 Megabit im Upload ist LTE dem Festnetzbreitband ebenbürtig", sagt AVM-Geschäftsführer Johannes Nill.

Dritte Säule

"Neben DSL und Kabel ist LTE die dritte Säule am Breitbandmarkt", so Nill. Der Mobilfunkstandard eignet sich vor allem optimal für die Versorgung von dünner besiedelten Gebieten und wird zusätzliche Fahrt in den Breitbandmarkt bringen. LTE wird im Moment international von Mobilfunkern getestet und ein Rollout vorbereitet. "Wir rechnen damit, dass die Verbreitung im Laufe des Jahres zügig gehen wird", sagt Ulrich Müller-Albring, AVM-Gesamtvertriebsleiter. Er rechnet bereits im vierten Quartal mit einer nennenswerten Verbreitung. "Die Mobilfunker werden sich kaum Zeit lassen. Immerhin gibt es in diesem Bereich zwei bis drei Mio. echte Neukunden zu gewinnen."

Automatisierung im Haus

Neben weiteren neuen Geräten aus der Fritz!Box-Reihe demonstriert AVM auf der Computerfachmesse auch Anwendungen bei der Haus-Automatisierung. Die Steuerung von Geräten sowie die Beobachtung des Stromverbrauchs sollen künftig über den PC oder Smartphone-Applikationen möglich sein. Internetzugangsgeräten wie der Fritz!Box kommt hier eine große Bedeutung zu, denn sie verfügen über eine permanente Internetverbindung sowie über eine Prozessorleistung, die eine rasche Verarbeitung der Daten sicherstellt. AVM setzt in diesem Bereich auf das Open-Source-Serverprojekt FHEM, womit sich grundsätzlich alle Anwendungsszenarien zum Steuern, Regeln und Messen erfassen lassen.